Unser Tier-Ratgeber
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Kaninchen
- Natural Habitat
Ursprünglich stammt das Kaninchen aus Südwest-Europa, breitete sich aber schnell nach Nordosten aus. In freier Natur lebt es auf Wiesen und an Waldrändern und bevorzugt offene Landschaften mit niedrigem Bewuchs von Gräsern und Kräutern. Oftmals sind Kaninchen auch in Parkanlagen und Gärten zu finden.
Als "foli- /herbivore" (pflanzenfressende) Tiere besteht ihr Speiseplan aus einer unterschiedlichen Variation an Grünpflanzen. Ergänzend hierzu bereichert die Natur das Nahrungsangebot durch Wurzeln, Gemüse und Obst.
Das natürliche Habitat der Kaninchen ist das Vorbild für die Entwicklung der art- und verhaltensgerechten KaninchenTraum-Produkte.
- Ernährungsbiologie
Wie auch alle anderen Kleinsäuger haben Kaninchen spezielle ernährungsphysiologische Bedürfnisse.
Insbesondere das Verdauungssystem ist für das gesunde und vitale Leben wichtig.
- Zähne
Es befinden sich im Ober- und Unterkiefer je zwei Schneidezähne. Die zwei zusätzlichen Stiftzähne hinter den oberen Schneidezähnen haben keinerlei Funktion. Die Schneide- und Backenzähne der Kaninchen haben eines gemeinsam: Sie wachsen ein Leben lang. Und das ca. 8 mm pro Monat.
Das bedeutet:
a) die Zahnstellung sollte korrekt sein, damit die Zahnabnutzung möglich ist und die Zähne nicht unkontrolliert wachsen
b) die Futterauswahl ist ein sehr wichtiger Faktor für den optimalen Zahnabrieb der Schneide- und Backenzähne. Eine grobe Faserstruktur ist notwendig
- Magen
Kaninchen haben einen sogenannten Stopfmagen. Er ist nur sehr gering bemuskelt und kann somit nicht selbstständig den Nahrungsbrei in die nachfolgenden Darmabschnitte transportieren.
Das übernehmen sozusagen die nachfolgenden Futterrationen.
Nun erklärt sich auch, warum Kaninchen im Durchschnitt 80-120 kleine Portionen pro Tag zu sich nehmen.
Diese Portionen müssen auf den Erhaltungsbedarf von adulten Tieren oder auf das Wachstum von jungen Kaninchen abgestimmt sein. So beugt man Verdauungsproblemen und Verfettung vor.
- Blinddarm
Der große Blinddarm ist die sogenannte Gärkammer. Dorthin gelangen die feinen Rohfaserpartikel, die durch spezielle Bakterien in Proteine, Vitamine des B-Komplexes und Vitamin K umgewandelt werden.
Aus dem Blinddarm heraus entsteht der Blinddarmkot (traubenförmig und von einer Schleimhülle umgeben), der von den Kaninchen erneut aufgenommen wird. Das ist ein natürlicher Prozess, der für die Gesundheit besonders wichtig ist>
- Calciumbedarf
Kaninchen haben einen speziellen Calciumstoffwechsel. Hauptsächlich befindet sich das im Körper vorkommende Calcium in Knochen und Zähnen. Die Calciumzufuhr mit der Ernährung ist somit besonders wichtig für die Gesunderhaltung der Tiere.
Allerdings kann ein erhöhter Calcium-Gehalt bei erwachsenen Kaninchen zu Harngries oder gar zu Blasensteinen führen, da dieser über den Harn ausgeschieden wird. Wichtig ist daher die Auswahl der richtigen Futterkomponenten.
Optimale Calcium-Gehalte in der Grundernährung
Jungtiere: 0.9%*
erwachsene Tiere: 0.6%
*Jungtiere benötigen aufgrund ihres noch nicht abgeschlossenen Wachstums einen höheren Calcium-Gehalt gegenüber erwachsenen Kaninchen.
- Bedeutung des Rohfaser-Stärke-Verhältnisses
Rohfaser:
Rohfaser ist besonders wichtig für die Gesundheit der Kaninchen: Für die Verdauungstätigkeit, für den Blinddarm und mit der groben Faserstruktur für den Zahnabrieb. Ein gutes Futter sollte rund 20% Rohfaser aufweisen.
Stärke:
Stärke ist hauptsächlich ein Energielieferant und sollte begrenzt im Futter vorhanden sein. Für ein gutes Futter liegt der Richtwert unter 7% Stärke. Darüber hinaus ist die Energiezufuhr als suboptimal zu bezeichnen.
Eine Verschiebung des Rohfaser-Stärke-Verhältnisses kann auf Dauer zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen:
Zu wenig Rohfaser führt zu Darmträgheit, Veränderung der Darmflora und Fehlfunktion des Blinddarms.
Zu viel Stärke führt zu Fresspausen, Veränderungen der Darmflora, Aufgasen, Durchfall, Gärung, Adipositas.
Berücksichtigt man diese Argumente, so wird klar, warum die Tierärzte ein Rohfaser-Stärke-Verhältnis von 3:1 als Mindestwert empfehlen.
Wie finde ich eigentlich heraus, wie viel Stärke mein Futter enthält?
Besonders hilfreich ist dabei die Zusammensetzung: ganze Getreidekörner (mit dem stärkehaltigen Mehlkörper), Ackerbohnen, Kartoffeln oder Erbsen sind ein Hinweis darauf, dass mit einem höheren Stärkegehalt zu rechnen ist.
- Haltung & Umgebung
Kaninchen leben nicht gerne alleine. Wir empfehlen eine Paarhaltung von einem kastrierten Männchen und einem Weibchen. Bei der Haltung von unkastrierten, gleichgeschlechtlichen Tieren kann es zu Beißereien kommen, wenn die Geschlechtsreife erreicht wird. Alter, Geschlecht, Kastrationsstatus und Charakter sind vor einer Vergesellschaftung zu berücksichtigen. Die erste Annäherung sollte unter Aufsicht auf neutralem Boden mit Rückzugsmöglichkeiten erfolgen. Sie sollten nicht zusammen mit Meerschweinchen oder anderen Nagetieren gehalten werden. Die Tiere kommunizieren auf unterschiedliche Art und Weise, was zu Auseinandersetzungen führen kann.
- Gehegestandort
Am besten ist es, das Gehege an einem Ort aufzustellen, welcher frei von Zugluft und direkter Sonneneinstrahlung ist. Bestenfalls steht das Gehege erhöht. Die Tiere haben dann eine bessere Sicht und bekommen weniger schnell das Gefühl, Beute zu sein. Die optimale Umgebungstemperatur ist zwischen 15 und 18°C, auf Dauer nicht über 25°C.
- Gehegegröße
Bei 2 Kaninchen empfehlen wir eine Grundfläche von mindestens 6m², für jedes weitere Tier ist die Grundfläche um 20% zu vergrößern. Zusätzlich brauchen sie täglich Auslauf, der beaufsichtigt wird. Nur so können natürliche Verhaltensweisen, wie zum Beispiel ausgiebiges Hoppeln, Erkunden und Spielen mit dem Partner, entfaltet werden.
- Gehegeeinrichtung
Damit Kaninchen sich in ihrem Gehege auch wohl fühlen, ist die richtige Einrichtung besonders wichtig. Dazu gehört unter anderem für jedes Tier ein Häuschen von mindestens 35 x 20 x 35 cm mit zwei Öffnungen. Ebenso haben sie gerne alles im Blick. Eine erhöhte Liegefläche gehört somit zusätzlich in jedes Gehege. Futter sollte in stabilen Ton- oder Keramikschalen angeboten werden, Wasser am besten in einer Trinkflasche oder in einer Schale. Eine Trinkschale hat den Vorteil, dass mehr Flüssigkeit aufgenommen wird, da diese Art zu trinken das natürliche Verhalten fördert. Ausreichend Heu ist täglich in einer abdeckbaren Heuraufe zur Verfügung zu stellen.
- Einstreu
Am besten wird eine Einstreu verwendet, welche Gerüche und Ammoniak bindet und saugfähig ist. Somit ist unsere Traum-Combi bestehend aus der saugstarken Unterstreu bunnyBedding Absorber und unsererm bunnyBedding Comfort, ein Mix aus Buchenholzgranulat, Hanffasern, Leinenfasern die erste Wahl. Comfort regt Kaninchen zum Buddeln und Relaxen an. Die BuddelKiste mit Buddelspass SAND-MIX deckt das Grabebedürfnis. Im Sommer hat der Sand kühlende Eigenschaften. Aber auch die Strohstreu bunnyBedding Cosy und die Leinenstreu bunnyBedding Linum eignen sich bestens und bieten Kaninchen eine trockene Einstreu für Wochen.
- Freilandhaltung
Eine Freilandhaltung ist das ganze Jahr über möglich. Dabei ist zu beachten, dass die Tiere vor Zugluft, direkter Sonneneinstrahlung, Regen und Fressfeinden geschützt sind. Ebenso ist es wichtig, die Unterkunft gegen Untergraben zu sichern. Bei einer Freilandhaltung im Winter ist es wichtig zu wissen, dass sich unter anderem der Stoffwechsel der Kaninchen verändert, dass Fell dicker wird und die Atemwege stärker als im Sommer belastet werden. Der Bedarf an Vitaminen und Proteinen steigt. Es sollte ein Futter gewählt werden, welches auf die Bedürfnisse abgestimmt ist. Zusätzlich ist für den Winter ein frostfreies Häuschen, bzw. eine Schutzhütte notwendig.
- Hinweise auf Erkrankungen
Woran sehe ich eigentlich, dass mein Tier krank ist und sich nicht wohl fühlt?
Wichtig ist es, das Tier täglich zu beobachten. Nur wer es gut kennt, merkt, wenn es sich zum Beispiel anders verhält, sich von der Gruppe oder vom Tierhalter abwendet bzw. separiert und wenn es weniger trinkt und weniger Futter aufnimmt. Auch eine Gewichtsabnahme und ein verändertes Kot- und Harnabsatzverhalten können Anzeichen einer Erkrankung sein.
Zudem zeigen kranke Tiere häufig ein reduziertes Putz- und Pflegeverhalten. Dadurch wird das Fell struppig. Anzeichen für Schmerzen sind zum Beispiel ein aufgekrümmter Rücken, eine zusammengekauerte Stellung, gesträubtes Fell, halbgeschlossene Augen und ein Knirschen mit den Zähnen. Wird eine dieser Auffälligkeiten gezeigt, dann sollte auf jeden Fall ein Tierarzt aufgesucht werden.
- Wichtige Impfungen
Myxomatose und RHD sind die häufigsten Viruskrankheiten bei Kaninchen.
- Myxomatose
Myxomatose (auch Kaninchenseuche genannt) ist eine Viruserkrankung, welche durch den Leporipoxvirus hervorgerufen wird. Sie wird von stechenden Insekten oder durch direkten Kontakt mit kranken Kaninchen übertragen und tritt hauptsächlich im Frühjahr und im Herbst auf. Die Krankheit ist hochansteckend und verläuft teilweise tödlich (Inkubationszeit beträgt 4 bis 10 Tage). Symptome sind unter anderem Schwellungen am Kopf und Afterbereich, sowie Schluck- und Atembeschwerden. Es wird geraten, mit einer Impfung gegen Myxomatose zu schützen.
- RHD
RHD steht für Rabbit Hemorrhagic Disease. Im Deutschen ist diese Viruskrankheit als Chinaseuche bekannt. Ihr Erreger ist der Calicivirus, welcher das ganze Jahr über auftreten kann. Die Inkubationszeit beträgt 1 bis 3 Tage. Übertragen wird der Virus unter anderem durch direkten Kontakt mit kranken Tieren, durch die Aufnahme von verseuchtem Grünfutter oder durch stechende Insekten. Die Symptome können vielfältig sein. Erkrankte Tiere stellen die Futteraufnahme ein und sterben plötzlich zum Teil auch ohne Anzeichen. Oftmals ist ein blutiger Nasenausfluss und Harnabsatz erkennbar. RHD ist hochansteckend und nicht behandelbar. Eine frühzeitige Impfung ist nicht nur in der Freilandhaltung, sondern auch bei einer Wohnungshaltung notwendig (stechende Insekten können in die Wohnung gelangen und Viren können an Schuhen haften bleiben und reingetragen werden). Es gibt verschiedene Impfstoffe. Fragen Sie bitte Ihren Tierarzt, welcher für Ihr Tier sinnvoll ist und in welchen Abständen die Impfung wiederholt werden sollte.
Meerschweinchen
- Natural Habitat
Meerschweinchen kommen ursprünglich aus Südamerika und sind von Kolumbien bis Argentinien verbreitet. Sie legen keine eigenen Baue an, sondern schaffen sich Wege und Höhlen in der dichten Vegetation. Um Nahrung aufzunehmen, wählen sie lieber Bereiche mit einer niedrigen Wuchshöhe. Dort finden sie vor allem Gräser, welche viele wichtige Nährstoffe enthalten.
- Ernährungsbiologie
Meerschweinchen haben ganz eigene ernährungsphysiologische Bedürfnisse.
Insbesondere das Verdauungssystem ist für das gesunde und vitale Leben wichtig.
- Zähne
Es befinden sich im Ober- und Unterkiefer je zwei Schneidezähne, die ebenso wie die Backenzähne ein Leben lang wachsen. Das bedeutet:
a) die Zahnstellung sollte korrekt sein, damit die Zahnabnutzung möglich ist und die Zähne nicht unkontrolliert wachsen
b) die Futterauswahl ist ein wichtiger Faktor für den optimalen Abrieb der Schneide- und Backenzähne. Eine grobe Faserstruktur ist notwendig!
- Magen
Der Magen ist ein sogenannter Stopfmagen. Er ist nur mäßig bemuskelt und befördert den Nahrungsbrei nicht selbständig in die nachfolgenden Darmabschnitte. Die weiter nachrückenden Futterrationen übernehmen das. Das artgerechte Futter muss bei optimaler Nährstoffversorgung auf den Energiebedarf der adulten Meerschweinchen und die Bedürfnisse heranwachsender Jungtiere abgestimmt sein.
- Blinddarm
Der große Blinddarm ist die sogenannte Gärkammer. Dorthin gelangen die feinen Rohfaserpartikel, die durch spezielle Bakterien in Proteine, Vitamine des B-Komplexes und Vitamin K umgewandelt werden. Es entsteht der Blinddarmkot, der von den Meerschweinchen erneut aufgenommen wird.
- Vitamin
Meerschweinchen können selber kein körpereigenes Vitamin C bilden. Bei einer Zugabe über das Trinkwasser baut sich Vitamin C schnell unter Licht und Sauerstoffeinfluss ab. Eine Verabreichung von stabilisiertem Vitamin C über das Futter ist somit lebensnotwendig. Der Tagesbedarf eines erwachsenen Meerschweinchen beträgt etwa 10 mg pro Kilogramm Körpergewicht
- Calciumbedarf
Calcium ist ein wichtiger Mineralstoff. Hauptsächlich befindet sich das im Körper vorkommende Calcium in Knochen und Zähnen. Eine Calciumzufuhr mit der Ernährung ist somit besonders wichtig für die Gesunderhaltung der Tiere.
Allerdings kann ein erhöhter Calcium-Gehalt bei erwachsenen Meerschweinchen zu Harngries oder gar zu Blasensteinen führen. Dies ist mittlerweile leider keine Seltenheit. Daher ist die Auswahl der richtigen Komponenten wichtig.
Optimale Calcium-Gehalte in der Grundernährung
Jungtiere: 0.9%*
erwachsene Tiere: 0.6%
*Jungtiere benötigen auf Grund ihres noch nicht abgeschlossenen Wachstums einen höheren Calcium-Gehalt als erwachsene Meerschweinchen.
- Bedeutung des Rohfaser-Stärke-Verhältnisses
Rohfaser:
Rohfaser ist besonders wichtig für die Gesundheit. Sie unterstützt die Verdauungstätigkeit, den Blinddarm und aufgrund der groben Struktur auch den Zahnabrieb.
Stärke
Stärke ist hauptsächlich ein Energielieferant und sollte nur begrenzt im Futter vorhanden sein.
Eine Verschiebung des Rohfaser-Stärke-Verhältnisses kann auf Dauer zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen:Zu wenig Rohfaser führt zu Darmträgheit, Veränderung der Darmflora und Fehlfunktionen des Blinddarms.
Zu viel Stärke führt zu Fresspausen, Veränderungen der Darmflora, Aufgasen, Durchfall, Gärung, Adipositas.
Berücksichtigt man diese Argumente, so wird klar, warum die Tierärzte ein Rohfaser-Stärke-Verhältnis von 3:1 als Mindestwert empfehlen.
Wie finde ich eigentlich heraus, wie viel Stärke mein Futter enthält?
Besonders hilfreich ist dabei die Zusammensetzung: ganze Getreidekörner (mit dem stärkehaltigen Mehlkörper), Ackerbohnen, Kartoffeln oder Erbsen sind ein Hinweis darauf, dass mit einem höheren Stärkegehalt zu rechnen ist.
- Haltung & Umgebung
Meerschweinchen wollen auf keinen Fall alleine gehalten werden. Empfohlen wird eine Paarhaltung mit einem kastrierten Männchen und 1 bis 3 Weibchen. Bei der Gruppenhaltung von unkastrierten, männlichen Tieren kann es zu Beißereien kommen, wenn die Geschlechtsreife erreicht wird. Eine Haltung mit Kaninchen und anderen Nagetieren ist nicht zu empfehlen, da auf unterschiedliche Art und Weise kommuniziert wird, was zu Auseinandersetzungen führen kann.
- Gehegestandort
Wir empfehlen den Gehegestandort so zu wählen, dass er weder Zugluft, noch direkter Sonne ausgesetzt ist. Optimal ist eine Umgebungstemperatur zwischen 18 und 22°C, höhere Temperaturen (über 28°C) können zum Hitzschlag führen. Bestenfalls steht das Gehege erhöht. Die Tiere haben dann eine bessere Sicht und bekommen nicht das Gefühl, Beute zu sein.
- Gehegegröße
Wir empfehlen eine Grundfläche von mindestens 2 m² bei einer Haltung von zwei bis vier Meerschweinchen, für jedes weitere Tier ist die Grundfläche um 0,5 m² zu vergrößern. Zusätzlich täglich unter Aufsicht Auslauf bieten, damit natürliche Verhaltensweisen entfaltet werden können.
- Gehegeeinrichtung
Die passende Einrichtung fördert das Wohlbefinden. Dazu gehört für jedes Tier ein Häuschen, eine erhöhte Liegefläche und eine abdeckbare Heuraufe. Futter sollte in stabilen Ton- oder Keramiknäpfen und Wasser in einer Trinkflasche oder einer Trinkschale angeboten werden. Eine Schale hat den Vorteil, dass mehr getrunken und das natürliche Verhalten gefördert wird.
- Einstreu
Am besten wird eine Einstreu verwendet, welche Gerüche und Ammoniak bindet und saugfähig ist. Die innovative Einstreu-Matte bunnyBedding Easy ist besonders gut geeignet für Meerschweinchen. bunnyBedding Easy besteht aus flauschig-weichem Fleece und extra saugstarkem Molton. Diese einzigartige Kombination sorgt dafür, dass Urin super schnell durchgelassen und im Molton aufgefangen und festgehalten wird.
Außerdem können wir für Meerschweinchen die Traum-Kombi, bestehend aus bunnyBedding Absorber als saugstarke Unterstreu und bunnyBedding Comfort oder unser bunnyBedding Linum, empfehlen.
- Freilandhaltung
Eine Freilandhaltung ist ganzjährlich möglich. Dabei ist zu beachten, das Gehege vor Zugluft, Regen, direkter Sonneneinstrahlung, Fressfeinden und Untergraben zu schützen. Ein zusätzliches frostfreies Häuschen bzw. eine Schutzhütte wird zudem gerne genutzt.
- Hinweise auf Erkrankungen
Woran sehe ich eigentlich, dass mein Tier krank ist und sich nicht wohl fühlt?
Wichtig ist es, das Tier täglich zu beobachten. Nur wer es gut kennt, merkt, wenn es sich zum Beispiel anders verhält, sich von der Gruppe oder vom Tierhalter abwendet bzw. separiert und wenn es weniger trinkt und weniger Futter aufnimmt. Auch eine Gewichtsabnahme und ein verändertes Kot- und Harnabsatzverhalten können Anzeichen einer Erkrankung sein.
Zudem zeigen kranke Tiere häufig ein reduziertes Putz- und Pflegeverhalten. Dadurch wird das Fell struppig. Anzeichen für Schmerzen sind zum Beispiel ein aufgekrümmter Rücken, eine zusammengekauerte Stellung, gesträubtes Fell, halbgeschlossene Augen und ein Knirschen mit den Zähnen. Wird eine dieser Auffälligkeiten wahrgenommen, dann sollte auf jeden Fall ein Tierarzt aufgesucht werden.
Chinchilla
- Natural Habitat
Chinchillas kommen ursprünglich aus Südamerika und sind dort Bewohner felsiger Gebirgshänge im Bereich der Küsten. Ihr Bestand ist stark gefährdet und aktuell gibt es nur noch 2 kleine Restpopulationen im nördlichen Zentral-Chile.
Die Vegetation in ihrer Heimat variiert und zeigt oft auch wüstenähnlichen Charakter. Sie bevorzugen vor allem trockene und spärlich bewachsene Hänge mit einer lockeren Vegetation aus Kakteen, Bromelien und kleinen Büschen. Ihre Baue legen sie in Felsspalten an.
Chinchillas ernähren sich von pflanzlicher Kost und sind in der Lage, diese optimal zu verwerten.
- Ernährungsbiologie
Chinchillas haben ganz eigene ernährungsphysiologische Bedürfnisse.
Das Verdauungssystem ist für das gesunde und vitale Leben wichtig.
- Zähne
Es befinden sich im Ober- und Unterkiefer je zwei Schneidezähne, die ebenso wie die Backenzähne, ein Leben lang wachsen. Eine grobe Faserstruktur in der Nahrung ist für den Zahnabrieb unerlässlich.
- Magen
Der Magen ist nur mäßig bemuskelt und befördert den Nahrungsbrei nicht selbständig in die nachfolgenden Darmabschnitte, das übernehmen nachfolgende Futterrationen.
- Blinddarm
In den voluminösen Blinddarm gelangen feine Rohfaserpartikel, die durch spezielle Bakterien in Proteine, Vitamine des B-Komplexes und Vitamin K umgewandelt werden. Daher bezeichnet man den Blinddarm auch als Gärkammer. Der gebildete Blinddarmkot wird von den Chinchillas erneut aufgenommen.
- Bedeutung des Rohfaser- Stärke- Verhältnisses
Rohfaser:
Rohfaser ist besonders wichtig für die Gesundheit. Sie unterstützt die Verdauungstätigkeit, den Blinddarm und aufgrund der groben Struktur auch den Zahnabrieb.
Stärke
Stärke ist hauptsächlich ein Energielieferant und sollte nur begrenzt im Futter vorhanden sein.
Eine Verschiebung des Rohfaser-Stärke-Verhältnisses kann auf Dauer zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen:
Zu wenig Rohfaser führt zu Darmträgheit, Veränderung der Darmflora und Fehlfunktionen des Blinddarms
Zu viel Stärke führt zu Fresspausen, Veränderungen der Darmflora, Aufgasen, Durchfall, Gärung, Adipositas.
Aus diesem Grund wird von den Tierärzten ein Rohfaser-Stärke-Verhältnis von 3:1 als Mindestwert empfohlen.
Wie finde ich eigentlich heraus, wie viel Stärke mein Futter enthält?
Besonders hilfreich ist dabei die Zusammensetzung: ganze Getreidekörner (mit dem stärkehaltigen Mehlkörper), Ackerbohnen, Kartoffeln oder Erbsen sind ein Hinweis darauf, dass mit einem höheren Stärkegehalt zu rechnen ist.
- Haltung & Umgebung
Bei Chinchillas wird die Haltung von einem kastrierten Männchen und einem Weibchen empfohlen. Bei einer Haltung von gleichgeschlechtlichen Gruppen kann es nach Erreichen der Geschlechtsreife zu Beißereien kommen. Ebenso sollten sie nicht mit Meerschweinchen oder anderen Nagetieren zusammen gehalten werden.
- Gehege-/Volierenstandort
Bei der Wahl des Standortes ist zu beachten, dass die Voliere weder Zugluft, noch direkter Sonne ausgesetzt ist. Die optimale Umgebungstemperatur liegt zwischen 15 und 18°C und darf auf Dauer nicht über 25°C sein.
- Gehege-/Volierengröße
Wir empfehlen für 2 Tiere ein Mindestvolumen von 3 m³, mindestens 50 cm breit und 150 cm hoch. Für jedes weitere erwachsene Tier sind mindestens 0,5 m³ zusätzlich erforderlich. Eine große, strukturierte Voliere ermöglicht den Chinchillas eine intensivere Bewegung während der aktiven Phase. Diese sollte mit mindestens 3 Ebenen eingerichtet sein, die nur durch einen Sprung erreicht werden können. Freilauf sollte während der Aktivitätszeit in den frühen Morgen- oder Abendstunden unter Aufsicht erfolgen, um natürliche Verhaltensweisen, wie Erkunden, Spielen und Springen zu fördern.
- Gehege-/Voliereneinrichtung
Chinchillas klettern sehr gerne und halten sich bevorzugt in unterschiedlichen Höhen auf. Mehrere Plattformen in unterschiedlichen Höhen sind daher sinnvoll. Um noch mehr Klettermöglichkeiten zur Verfügung zu stellen, können auch Kletteräste angebracht werden. Ein Häuschen pro Tier mit einer Größe von ca. 30 x 30 x 20 cm mit zwei Öffnungen darf nicht fehlen. Das Futter sollte in stabilen Ton- oder Keramiknäpfen angeboten werden, Wasser am besten in einer Trinkflasche. Ausreichend Heu guter Qualität ist in einer abdeckbaren Heuraufe täglich anzubieten.
Außerdem noch wichtig: Das Sandbad! Chinchillas haben ein dichtes, feines Fell. Die Haare sind in Haarbündeln zusammengefasst. Für die richtige Fellpflege ist ein Sandbad mit speziellem Chinchillasand notwendig. Außerdem dient ein Sandbad auch dem Stressabbau.
- Einstreu
Die Einstreu sollte saugfähig sein und Gerüche und Ammoniak binden. Wir empfehlen hier eine Strohstreu wie zum Beispiel unser bunnyBedding Cosy. Zusätzlich kann man Chinchillas eine Toilettenschale gefüllt mit bunnyBedding Absorber anbieten. Der Mix aus Strohpellets, Weichholz-Granulat und Kiefern-Kernholz ist zuverlässig geruchsbindend und hat ein hohes Aufnahmevolumen.
- Freilandhaltung
Eine Freilandhaltung ist nur bedingt in den Sommermonaten möglich. Hohe Temperaturen und Feuchtigkeit werden schlecht vertragen. Bei einer Freilandhaltung im Sommer ist zu beachten, dass die Tiere weder Regen, noch direkter Sonne ausgesetzt sind. Ebenso ist ein Schutz vor Fressfeinden wichtig.
- Hinweise auf Erkrankungen
Woran sehe ich eigentlich, dass mein Tier krank ist und sich nicht wohl fühlt?
Wichtig ist es, das Tier täglich zu beobachten. Nur wer es gut kennt, merkt, wenn es sich zum Beispiel anders verhält, sich von der Gruppe oder vom Tierhalter abwendet bzw. separiert und wenn es weniger trinkt und weniger Futter aufnimmt. Auch eine Gewichtsabnahme und ein verändertes Kot- und Harnabsatzverhalten können Anzeichen einer Erkrankung sein.
Zudem zeigen kranke Tiere häufig ein reduziertes Putz- und Pflegeverhalten. Dadurch wird das Fell struppig. Anzeichen für Schmerzen sind zum Beispiel ein aufgekrümmter Rücken, eine zusammengekauerte Stellung, gesträubtes Fell, halbgeschlossene Augen und ein Knirschen mit den Zähnen. Wird eine dieser Auffälligkeiten gezeigt, dann sollte auf jeden Fall ein Tierarzt aufgesucht werden.
Degu
- Natural Habitat
Degus sind die häufigsten Nagetiere in Chile. Dort bewohnen sie vor allem die zentralen- und nördlichen Regionen mit niedrigen Büschen und guten Versteckmöglichkeiten aus dichten Kräutern und Gräsern. Ebenso halten sie sich gerne in steinigen Lagen mit lockerem Boden auf. Dort legen sie weit verzweigte Bauten an. Auch auf Feldern, in Gärten und Parks sind sie häufiger anzutreffen. Degus ernähren sich vor allem von pflanzlicher Kost.
- Ernährungsbiologie
Degus haben ihre eigenen ernährungsphysiologischen Bedürfnisse.
- Zähne
Es befinden sich im Ober- und Unterkiefer je zwei Schneidezähne, die ebenso wie die Backenzähne ein Leben lang wachsen. Eine grobe Faserstruktur in der Nahrung ist somit zwingend erforderlich für die Zahngesundheit.
- Magen
Der Magen ist ein sogenannter Stopfmagen. Er ist nur mäßig bemuskelt und befördert den Nahrungsbrei nicht selbständig in die nachfolgenden Darmabschnitte. Das übernehmen sozusagen die weiter nachrückenden Futterrationen.
- Blinddarm
Der Blinddarm ist die sogenannte Gärkammer. Hierhin gelangen die feinen Rohfaserpartikel, die durch die speziellen Bakterien in Proteine, Vitamine des B-Komplexes und Vitamin K umgewandelt werden. Aus dem Blinddarm heraus entsteht der Blinddarmkot, der erneut aufgenommen wird.
- Neigung zu Diabetes mellitus
Um Diabetes vorzubeugen, sollte weder frisches Obst, noch andere zucker- und stärkereiche Komponenten gefüttert werden. Dies ist auch bei der Wahl des Futters wichtig.
- Haltung und Umgebung
Degus leben nicht gerne alleine. Eine Gemeinschaftshaltung von mehreren Weibchen, oder einem kastrierten Männchen und mehreren Weibchen, ist optimal. Sie werden sehr zutraulich und sind leicht zu zähmen, wenn man sich intensiv mit ihnen beschäftigt.
- Gehegestandort
Der Standort des Geheges muss zugfrei sein. Da Degus gerne in der Sonne baden, ist eine direkte Sonneneinstrahlung in den Morgen- und Abendstunden für sie sehr angenehm. Trotzdem sollten immer Schattenplätze zur Verfügung stehen und die Umgebungstemperatur darf 32°C nicht überschreiten. Am besten wird das Gehege erhöht platziert, damit das Gefühl Beute zu sein nicht auftreten kann.
- Gehege-/Volierengröße
Bei der Haltung von bis zu 4 gleichgeschlechtlichen Degus wird eine Mindestgröße von 100 x 50 x 100 cm (B x T x H) empfohlen. Ein großes und strukturiertes Gehege ermöglicht eine intensivere Bewegung, zusätzlicher Freilauf unter Beobachtung fördert natürliche Verhaltensweisen wie das Erkunden und Spielen.
- Gehegeeinrichtung
Die aufgeweckten Tiere brauchen viel Beschäftigung und Bewegung. Dies kann man ihnen durch die richtige Gehegeeinrichtung bieten. Mehrere Häuschen, Sitzbretter in unterschiedlichen Höhen, Ton- und Korkröhren und Kletteräste gehören in jedes Gehege. Um den ausgeprägten Bewegungsdrang befriedigen zu können, freuen sich Degus auch über ein Laufrad mit einer geschlossenen Lauffläche und einem Mindestdurchmesser von 30 cm. Auch ein Sandbad mit Chinchillasand zur Reinigung des Fells darf nicht fehlen. Weiterhin wird empfohlen, Futter in stabilen Ton- oder Keramiknäpfen und Wasser in Trinkflaschen zur Verfügung zu stellen. Ausreichend Heu guter Qualität ist in einer abdeckbaren Heuraufe täglich anzubieten.
- Einstreu
Die Einstreu muss saugfähig und geruchsbindend sein. Eine hohe Einstreutiefe macht den Bau von Gängen möglich. Wichtig ist, die Einstreu regelmäßig zu wechseln. Dabei sollten die Urinecken am besten täglich gesäubert werden. Gut geeignet sind Einstreuarten aus Leinen wie zum Beispiel bunnyBedding Linum oder auch ein Einstreu-Mix wie unser bunnyBedding Comfort. Diese Kombination aus Buchenholzgranulat, Hanffasern, Leinenfasern lädt direkt zum Entspannen ein.
- Freilandhaltung
Eine Freilandhaltung ist nicht möglich.
- Hinweise auf Erkrankungen
Woran sehe ich eigentlich, dass mein Tier krank ist und sich nicht wohl fühlt?
Wichtig ist es, das Tier täglich zu beobachten. Nur wer es gut kennt, merkt, wenn es sich zum Beispiel anders verhält, sich von der Gruppe oder vom Tierhalter abwendet bzw. separiert und wenn es weniger trinkt und weniger Futter aufnimmt. Auch eine Gewichtsabnahme und ein verändertes Kot- und Harnabsatzverhalten können Anzeichen einer Erkrankung sein.
Zudem zeigen kranke Tiere häufig ein reduziertes Putz- und Pflegeverhalten. Dadurch wird das Fell struppig. Anzeichen für Schmerzen sind zum Beispiel ein aufgekrümmter Rücken, eine zusammengekauerte Stellung, gesträubtes Fell, halbgeschlossene Augen und ein Knirschen mit den Zähnen. Wird eine dieser Auffälligkeiten gezeigt, dann sollte auf jeden Fall ein Tierarzt aufgesucht werden.
Hamster
- Natural Habitat
Der Hamster kommt ursprünglich aus Syrien und der südlichen Türkei. Hier lebt er größtenteils in unterirdischen Bauten, welche er bevorzugt in sandigen Tonböden anlegt und ist tagaktiv, während er in der Heimtierhaltung eher in der Nacht aktiv wird.
- Ernährungsbiologie
Klein aber oho. Die ernährungsphysiologischen Bedürfnisse der flinken Hamster sind vielfältig.
- Schneidezähne
Hamster haben Schneidezähne, die ständig nachwachsen. Das Futter muss daher "ordentlich was zu beißen" bieten (z.B. mit verschiedenen Saaten, die entspelzt werden können).
- Magen
Der Magen ist zweigeteilt und setzt sich aus Vormagen und Drüsenmagen zusammen.
- Kleiner Blinddarm
Der "granivore" (körnerfressende) Hamster hat einen kleinen Blinddarm. Er kann Rohfaser nur eingeschränkt verwerten. Der optimale Rohfaseranteil im Futter liegt daher unter 10%.
- Tierisches Protein
Für den Stoffwechsel werden tierische Eiweiße benötigt. Die Menge muss sorgfältig auf den Bedarf der Tiere angepasst werden.
- Hoher Energiebedarf
Hamster sind wahre Energiebündel. Sie bewegen sich gern und haben aufgrund der hohen Stoffwechselrate einen erhöhten Energiebedarf.
- Haltung und Umgebung
Der Hamster ist ein Einzelgänger und kann nicht mit Artgenossen zusammengehalten werden. Eine Gruppenhaltung ist daher nicht möglich.
- Gehegestandort
Das Gehege darf weder Zugluft, noch direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein. Zudem schläft der Hamster über Tag und freut sich über einen Platz, an dem er ungestört ist. Die optimale Umgebungstemperatur liegt zwischen 20 und 24°C. Sinkt die Temperatur längerfristig unter 15°C, können Hamster in Winterruhe fallen
- Gehegegröße
Wir empfehlen eine Mindestgröße von 100 x 50 x 50 cm. Ein großes und strukturiertes Gehege ermöglicht dem Hamster eine intensivere Bewegung.
- Gehegeeinrichtung
Eine gute Gehegeeinrichtung wird den Bedürfnissen in jeder Hinsicht gerecht. Ein Schlafhäuschen mit einer Mindestgröße von 15 x 15 x 10 cm darf auf keinen Fall fehlen. Da der Hamster sich gerne Futtervorräte anlegt, ist ein zusätzliches Vorratshäuschen zu empfehlen. Heu und Zellstoff kann als Nistmaterial dienen. Nicht zu empfehlen ist unverdauliche Hamsterwatte. Diese kann zu einer Verstopfung der Backentaschen führen oder Gliedmaßen abschnüren. Des Weiteren gehört in jedes Hamstergehege ein Sandbad, welches zur Pflege des Fells und zum Stressabbau genutzt werden kann. Das Anbringen eines einseitig geschlossenen Laufrads bietet die Möglichkeit, den Bewegungsdrang zu befriedigen. Es muss so groß sein, dass der Hamster mit einem geraden Rücken darin laufen kann (ca. 30 cm). Das Futter sollte in stabilen Ton- oder Keramiknäpfen angeboten werden, Wasser in einer Trinkflasche oder einer Schale, welche am besten erhöht platziert wird. Ausreichend Heu guter Qualität ist in einer abdeckbaren Heuraufe täglich anzubieten. Um den Hamster zu beschäftigen, können Äste von Obst- oder Laubgehölzen im Gehege angebracht werden. Bitte auf keinen Fall tierschutzwidriges Spielzeug wie zum Beispiel Hamsterkugeln verwenden!
- Einstreu
Wir empfehlen eine Einstreu, die auf jeden Fall saugfähig und geruchsbindend ist. Einstreuarten aus Leinen oder Stroh wie zum Beispiel bunnyBedding Cosy oder bunnyBedding Linum eignen sich besonders gut. Ein absolutes Highlight ist unser bunnyBedding Active, welches das Gehege Ihres Hamsters zu einem richtigen Abenteuerspielplatz macht. Es ist ideal für den Tunnelbau, fördert natürliches Verhalten und bietet hervorragende Beobachtungsmöglichkeiten. Um eine gute Hygiene im Gehege zu gewährleisten wird empfohlen, die Toilettenecke und die Vorratskammer regelmäßig zu säubern.
- Freilandhaltung
Eine Freilandhaltung ist nicht möglich.
- Hinweise auf Erkrankungen
Woran sehe ich eigentlich, dass mein Tier krank ist und sich nicht wohl fühlt?
Wichtig ist es, das Tier täglich zu beobachten. Nur wer es gut kennt, merkt, wenn es sich zum Beispiel anders verhält, sich von der Gruppe oder vom Tierhalter abwendet bzw. separiert und wenn es weniger frisst und trinkt. Auch eine Gewichtsabnahme und ein verändertes Kot- und Harnabsatzverhalten können Anzeichen einer Erkrankung sein.
Zudem zeigen kranke Tiere häufig ein reduziertes Putz- und Pflegeverhalten. Dadurch wird das Fell struppig. Anzeichen für Schmerzen sind zum Beispiel ein aufgekrümmter Rücken, eine zusammengekauerte Stellung, gesträubtes Fell, halbgeschlossene Augen und ein Knirschen mit den Zähnen. Wird eine dieser Auffälligkeiten gezeigt, dann sollte auf jeden Fall ein Tierarzt aufgesucht werden.
Zwerghamster
- Natural Habitat
Der Zwerghamster stammt ursprünglich aus dem südlichen Russland, der Mongolei und dem Norden Chinas. Dort lebt er in trockenen Steppen- oder Halbwüstenregionen und ist dämmerungs- bis nachtaktiv.
- Ernährungsbiologie
Die ernährungsphysiologischen Bedürfnisse der flinken Zwerghamster sind vielfältig. In der Natur ernähren sie sich überwiegend von unterschiedlichen Saaten und Insekten.
- Schneidezähne
Zwerghamster haben Schneidezähne, die ständig nachwachsen. Das Futter muss daher die notwendige Abnutzung bieten (zum Beispiel durch Saaten, welche entspelzt werden können).
- Magen
Der Magen ist zweigeteilt mit Vor- und Drüsenmagen.
- Kleiner Blinddarm
Als "granivores" (körnerfressendes) Tier hat der Zwerghamster einen kleinen Blinddarm. Er kann Rohfaser nur eingeschränkt verwerten. Der optimale Rohfaseranteil im Futter liegt daher unter 10%.
- Tierisches Protein
Für den Stoffwechsel werden tierische Eiweiße benötigt. Die Menge sollte sorgfältig auf den Bedarf der Tiere angepasst sein.
- Hoher Energiebedarf
Zwerghamster sind wahre Energiebündel. Sie haben auf Grund der hohen Stoffwechselrate einen erhöhten Energiebedarf.
- Neigung zu Diabetes mellitus
Um Diabetes vorzubeugen, sollte das Futter kein Obst oder andere zuckerreiche Komponenten enthalten und auch frisches Obst sollte nicht gefüttert werden.
- Haltung und Umgebung
Der Zwerghamster ist ein Einzelgänger. In der Natur lebt er, mit Ausnahme in der Paarungszeit, alleine. Daher ist auch in der Heimtierhaltung eine Gruppenhaltung nicht zu empfehlen und sollte nur erfahrenen Züchtern vorbehalten bleiben.
- Gehege-/Nagariumstandort
Das Gehege/Nagarium wird am besten an einem zugfreien, vor der Sonne geschützten und, da der Zwerghamster am Tag schläft, an einem ruhigen Standort platziert. Die optimale Umgebungstemperatur liegt zwischen 20 und 24°C.
- Gehege-/Nagariumgröße
Wir empfehlen eine Gehege-/Nagariumgröße von mindestens 100 x 50 x 50 cm (B x T x H), damit genügend Platz ist für eine intensive Bewegung.
- Gehege-/Nagariumeinrichtung
Der kleine Zwerghamster ist ein sehr aufgewecktes und bewegungsfreudiges Tier. Die Einrichtung des Geheges/Nagariums sollte darauf abgestimmt sein. Ein Schlafhäuschen mit einer Mindestgröße von 15 x 15 x 10 cm darf nicht fehlen. In einem zusätzlichen Vorratshäuschen können Vorräte angelegt werden. Heu und Zellstoff kann als Nistmaterial dienen. Nicht zu empfehlen ist unverdauliche Hamsterwatte. Diese kann zu einer Verstopfung der Backentaschen führen oder Gliedmaßen abschnüren. Des Weiteren gehört in jedes Gehege/Nagarium ein Sandbad, welches der Pflege des Fells dient. Das Anbringen eines einseitig geschlossenen Laufrads mit einem Durchmesser von mindestens 25 cm bietet die Möglichkeit, den Bewegungsdrang zu befriedigen. Das Futter am besten in stabilen Ton- oder Keramiknäpfen angeboten, Wasser in einer Trinkflasche. Auch eine Wasserschale, welche vorzugsweise auf einer erhöhten Ebene platziert wird, ist möglich. Ausreichend Heu guter Qualität ist in einer abdeckbaren Heuraufe täglich anzubieten. Im Gehege/Nagarium angebrachte Äste von Obst- oder Laubgehölzen bieten eine Beschäftigungsmöglichkeit. Bitte kein tierschutzwidriges Spielzeug wie zum Beispiel Hamsterkugeln verwenden!
- Einstreu
Wir empfehlen eine Einstreu, die auf jeden Fall saugfähig und geruchsbindend ist. Einstreuarten aus Leinen oder Stroh wie zum Beispiel bunnyBedding Cosy oder bunnyBedding Linum eignen sich besonders gut. Ein absolutes Highlight ist unser bunnyBedding Active, welches das Gehege/Nagarium Ihres Zwerghamsters zu einem richtigen Abenteuerspielplatz macht. Es ist ideal für den Tunnelbau, fördert natürliches Verhalten und bietet hervorragende Beobachtungsmöglichkeiten. Um eine gute Hygiene im Gehege/Nagarium zu gewährleisten wird empfohlen, die Toilettenecke und die Vorratskammer regelmäßig zu säubern.
- Freilandhaltung
Eine Freilandhaltung ist nicht möglich.
- Hinweise auf Erkrankungen
Woran sehe ich eigentlich, dass mein Tier krank ist und sich nicht wohl fühlt?
Wichtig ist es, das Tier täglich zu beobachten. Nur wer es gut kennt, merkt, wenn es sich zum Beispiel anders verhält, sich von der Gruppe oder vom Tierhalter abwendet bzw. separiert und wenn es weniger frisst und trinkt. Auch eine Gewichtsabnahme und ein verändertes Kot- und Harnabsatzverhalten können Anzeichen einer Erkrankung sein.
Zudem zeigen kranke Tiere häufig ein reduziertes Putz- und Pflegeverhalten. Dadurch wird das Fell struppig. Anzeichen für Schmerzen sind zum Beispiel ein aufgekrümmter Rücken, eine zusammengekauerte Stellung, gesträubtes Fell, halbgeschlossene Augen und ein Knirschen mit den Zähnen. Wird eine dieser Auffälligkeiten gezeigt, dann sollte auf jeden Fall ein Tierarzt aufgesucht werden.
Ratte
- Natural Habitat
Die heutige Hausratte stammt von der Wanderratte ab. Diese lebte ursprünglich auf dem Festland im südöstlichen Sibirien, in der Mongolei, sowie dem nordöstlichen China. Heute ist die Ratte nahezu weltweit zu finden, wobei sie in den Tropen und Subtropen nur in den Städten lebt. Auch in Europa und Nordamerika hält sie sich häufig in der Nähe von Menschen und Gebäuden auf und fühlt sich in Zwischenwänden oder alten Abflussrohren besonders wohl. Freilebende Ratten sind zudem häufig an Gewässern anzutreffen.
- Ernährungsbiologie
Die Ratte hat ihre ganz eigenen ernährungsbiologischen Bedürfnisse.
- Schneidezähne
Sie wachsen ständig nach, so dass das Futter für den notwendigen Abrieb sorgen muss. Härte, Größe und Art der Futterpartikel sind dabei zu beachten.
- Magen
Der Magen ist einhöhlig und wird von einer Schleimhautfalte in einen drüsenlosen und einen mit Drüsen besetzten Teil getrennt.
- Kleiner Blinddarm
Ratten haben einen kleinen Blinddarm. Dadurch können sie Rohfaser nur eingeschränkt verwerten. Optimal ist daher ein Rohfaseranteil im Futter von weniger als 10%.
- Bedarf an tierischem Protein
Omnivore (allesfressende) Tiere benötigen tierisches Protein. Die enthaltenen wertvollen Aminosäuren sind für die Zellerneuerung und für diverse Stoffwechselvorgänge wichtig.
- Erhöhter Energiebedarf
Die flinken Flitzer haben eine höhere Stoffwechselrate und somit einen besonderen Energiebedarf.
- Haltung und Umgebung
Ratten sind intelligente und neugierige Tiere, die schnell zutraulich werden, wenn man sich intensiv mit ihnen beschäftigt. Durch täglichen Kontakt kann der Halter eine enge Bindung mit ihnen aufbauen. Es empfiehlt sich eine Gruppenhaltung von 3 bis 4 Tieren. Gleichgeschlechtliche Gruppen vertragen sich gut, wenn die Tiere von Geburt an zusammen gehalten werden.
- Gehege-/Volierenstandort
Das Gehege steht bestenfalls zugfrei und ist keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt. Ratten haben wenige Schweißdrüsen und vertragen daher keine hohen Temperaturen. Die optimale Umgebungstemperatur liegt zwischen 18 und 26°C. Bei Albinoratten kann eine hohe Lichtintensität zu einem Absterben der Netzhaut und somit zum Erblinden der Ratte führen. Lichtintensitäten über 60 Lux sollten daher auf Dauer vermieden werden.
- Gehege-/Volierengröße
Wir empfehlen für 2 bis 3 Ratten eine Mindestgröße von 100 x 50 x 100 cm oder 80 x 50 x 120 cm (B x T x H). Es soll genügend Platz sein, zum Erkunden und Spielen. Täglicher Auslauf ist wünschenswert.
- Gehege-/Voliereneinrichtung
Ein strukturiertes Gehege bietet den unternehmungslustigen Tieren viele Beschäftigungsmöglichkeiten. Mehrere Häuschen dürfen nicht fehlen. Dazu kann Heu und Zellulose als Nistmaterial dienen. Kletteräste, Ton- oder Korkröhren und Hängematten sind interessante Spielmaterialien. Zudem wird empfohlen, Liegebretter in verschiedenen Höhen anzubringen. Das Futter sollte in stabilen Ton- oder Keramiknäpfen und Wasser in Trinkflaschen zur Verfügung stehen. Ausreichend Heu guter Qualität ist in einer abdeckbaren Heuraufe täglich anzubieten.
- Einstreu
Die optimale Einstreu ist saugfähig und geruchsbindend. Außerdem lieben Ratten es, in der Einstreu zu wühlen und zu graben. Daher empfehlen wir eine Einstreu-Kombi bestehend aus bunnyBedding Absorber, als saugstarke Unterstreu, und bunnyBedding Active, welche das natürliche Verhalten der Tiere fördert. Um das Gehege hygienisch sauber zu halten und Reizungen der empfindlichen Atemwege zu vermeiden, sollte die Einstreu regelmäßig (die Toilettenecke sogar täglich) gewechselt werden.
- Freilandhaltung
Eine Freilandhaltung ist nicht möglich.
- Hinweise auf Erkrankungen
Woran sehe ich eigentlich, dass mein Tier krank ist und sich nicht wohl fühlt?
Wichtig ist es, das Tier täglich zu beobachten. Nur wer es gut kennt, merkt, wenn es sich zum Beispiel anders verhält, sich von der Gruppe oder vom Tierhalter abwendet bzw. separiert und wenn es weniger frisst und trinkt. Auch eine Gewichtsabnahme und ein verändertes Kot- und Harnabsatzverhalten können Anzeichen einer Erkrankung sein.
Zudem zeigen kranke Tiere häufig ein reduziertes Putz- und Pflegeverhalten. Dadurch wird das Fell struppig und Augen und Nase sind verklebt. Anzeichen für Schmerzen sind zum Beispiel ein aufgekrümmter Rücken, eine zusammengekauerte Stellung, gesträubtes Fell, halbgeschlossene Augen und ein Knirschen mit den Zähnen. Wird eine dieser Auffälligkeiten gezeigt, dann sollte auf jeden Fall ein Tierarzt aufgesucht werden.
Rennmaus
- Natural Habitat
Die mongolische Wüstenrennmaus lebt in Steppen, Halbwüsten und Wüsten in der südöstlichen Mongolei sowie im angrenzenden Russland und China. Sie hält sich gerne auf Feldern und im Weideland auf. Dort gräbt sie unterirdische Bauten und legt Nester und Vorratskammern an.
- Ernährungsbiologie
Rennmäuse haben eigene ernährungsbiologische Bedürfnisse.
- Schneidezähne
Sie wachsen ständig nach, so dass das Futter für den notwendigen Abrieb sorgen muss. Härte, Größe und Art der Futterpartikel sind dabei zu beachten.
- Magen
Der Magen ist einhöhlig und wird von einer Schleimhautfalte in einen drüsenlosen und einen mit Drüsen besetzten Teil getrennt.
- Kleiner Blinddarm
Rennmäuse haben einen kleinen Blinddarm. Dadurch können Sie Rohfaser nur eingeschränkt verwerten. Der optimale Rohfaseranteil im Futter liegt daher unter 10%.
- Bedarf an tierischem Protein
Granivore (körnerfressende) Tiere benötigen tierisches Protein. Die enthaltenen wertvollen Aminosäuren sind für die Zellerneuerung und für diverse Stoffwechselvorgänge wichtig
- Besonderheit der Rennmaus
Sie neigt zu erhöhten Blutfettwerten und Adipositas. Ein höherer Anteil mehlhaltiger Saaten im Futter ist daher wichtig. Nüsse sollten im Alleinfuttermittel nicht enthalten sein.
- Haltung und Umgebung
Wüstenrennmäuse werden am besten paarweise mit einem kastrierten Männchen gehalten, aber auch zwei gleichgeschlechtliche Tiere können gut zusammen gehalten werden. Hierbei ist es wichtig, das Verhalten gut zu beobachten, denn auch bei harmonischen Gruppen können unerwartet Aggressionen und Konflikte auftreten.
- Gehegestandort
Das Gehege sollte zugfrei und hell stehen. Da Rennmäuse gerne in der Sonne baden, darf in den Morgen- und Abendstunden etwas Sonne in das Gehege scheinen. Dabei ist zu beachten, dass jederzeit die Möglichkeit besteht, Schatten aufzusuchen. Wird das Gehege erhöht aufgestellt, kann nicht das Gefühl aufkommen, Beute zu sein.
- Gehegegröße
Wir empfehlen ein Gehege, der aus einer Unterschale mit den Mindestmaßen 100 x 50 x 50 cm (B x T x H) und einem Gitteraufsatz mit einer Mindesthöhe von 30 cm besteht. Ein großer strukturiertes Gehege bietet die Möglichkeit, den Bewegungsdrang zu befriedigen. Zudem kann zutraulichen Tieren unter Aufsicht auch Freilauf angeboten werden.
- Gehegeeinrichtung
Wüstenrennmäuse sind sehr aktive Tiere. Sie buddeln, graben, spielen und erkunden für ihr Leben gerne. Eine artgerechte Gehegeeinrichtung lässt Langeweile gar nicht erst aufkommen. Ein Häuschen mit einer Größe von 15 x 20 x 15 cm (B x T x H) ist optimal. Heu und Zellulose können als Nistmaterial dienen. Als Tunnelsystem eignen sich Ton- oder Korkröhren und auch ein Sandbad darf nicht fehlen. Dieses nutzen die Tiere zur Reinigung des Fells und für die Übertragung des Familiengeruchs. Ein geschlossenes Laufrad mit einem Durchmesser von mindestens 25 cm kann ebenso angebracht werden. Das Futter wird am besten in stabilen Ton- oder Keramikschalen angeboten, Wasser in einer Trinkflasche oder in einer Schale. Beides sollte erhöht stehen, um ein Untergraben zu verhindern.
- Einstreu
Wir empfehlen eine Einstreu, die auf jeden Fall saugfähig und geruchsbindend ist. Einstreuarten aus Leinen oder Stroh wie zum Beispiel bunnyBedding Cosy oder bunnyBedding Linum eignen sich besonders gut. Ein absolutes Highlight ist unser bunnyBedding Active, welches das Gehege Ihrer Rennmäuse zu einem richtigen Abenteuerspielplatz macht. Es ist ideal für den Tunnelbau, fördert natürliches Verhalten und bietet hervorragende Beobachtungsmöglichkeiten. Um eine gute Hygiene im Gehege zu gewährleisten wird empfohlen, die Toilettenecke und die Vorratskammer regelmäßig zu säubern.
- Freilandhaltung
Eine Freilandhaltung ist nicht möglich.
- Hinweise auf Erkrankungen
Woran sehe ich eigentlich, dass mein Tier krank ist und sich nicht wohl fühlt?
Wichtig ist es, das Tier täglich zu beobachten. Nur wer sein Tier gut kennt, merkt, wenn es sich zum Beispiel anders verhält, sich von der Gruppe oder vom Tierhalter abwendet bzw. separiert und wenn es weniger frisst und trinkt. Auch eine Gewichtsabnahme und ein verändertes Kot- und Harnabsatzverhalten können Anzeichen einer Erkrankung sein.
Zudem zeigen kranke Tiere häufig ein reduziertes Putz- und Pflegeverhalten. Dadurch wird das Fell struppig und es bildet sich eine rote Kruste an der Nase. Anzeichen für Schmerzen sind zum Beispiel ein aufgekrümmter Rücken, eine zusammengekauerte Stellung, gesträubtes Fell, halbgeschlossene Augen und ein Knirschen mit den Zähnen. Wird eine dieser Auffälligkeiten gezeigt, dann sollte auf jeden Fall ein Tierarzt aufgesucht werden.
Farbmaus
- Natural Habitat
Ursprünglich stammt die Farbmaus aus West-Zentral-Asien und Nord-Indien. Dort ist sie Bewohnerin von Steppen- und Halbwüsten und legt ihre Nester in selbst gegrabenen Bauten oder in Spalten zwischen Steinen an. Heute ist sie weltweit zu finden und ernährt sich gerne von in der Landwirtschaft angebauten Getreidearten.
- Ernährungsbiologie
Wie alle Kleinsäuger hat auch die Farbmaus ganz eigene ernährungsbiologische Bedürfnisse.
- Schneidezähne
Sie wachsen ständig nach, so dass das Futter für den notwendigen Abrieb sorgen muss. Härte, Größe und Art der Futterpartikel sind dabei zu beachten.
- Magen
Der Magen ist einhöhlig und wird von einer Schleimhautfalte in einen drüsenlosen und einen mit Drüsen besetzten Teil getrennt.
- Kleiner Blinddarm
Farbmäuse haben einen kleinen Blinddarm. Dadurch können sie Rohfaser nur eingeschränkt verwerten. Ein optimales Futter hat daher einen Rohfaseranteil, welcher unter 10% liegt.
- Bedarf an tierischem Protein
Granivore (körnerfressende) Tiere benötigen tierisches Protein. Die enthaltenen wertvollen Aminosäuren sind für die Zellerneuerung und für diverse Stoffwechselvorgänge wichtig.
- Erhöhter Energiebedarf
Die flinken Flitzer haben eine höhere Stoffwechselrate und somit einen besonderen Energiebedarf.
- Haltung und Umgebung
Farbmäuse leben gerne in Gesellschaft. In der Heimtierhaltung empfiehlt sich die Gruppenhaltung von mehreren Weibchen oder einem kastrierten Männchen und mehreren Weibchen. Weibchen sind untereinander recht friedlich und helfen sich sogar gegenseitig bei der Aufzucht der Jungtiere.
- Gehegestandort
Das Gehege sollte zugfrei, geschützt vor direkter Sonneneinstrahlung und erhöht stehen, dies um die Assoziation mit Beutegreifern zu vermeiden.
- Gehegegröße
Wir empfehlen für zwei bis vier Tiere eine Mindestgröße von 80 x 50 x 80 cm (B x T x H). Zutraulichen Mäusen kann unter Aufsicht auch Freilauf geboten werden.
- Gehegeeinrichtung
Eine artgerechte Einrichtung bietet viele Möglichkeiten zur Beschäftigung. So gehören in jedes Gehege mehrere Häuschen, Kletteräste, Ton- oder Korkröhren und Heu und Zellstoff als Nistmaterial. Futter sollte in stabilen Ton- oder Keramiknäpfen angeboten werden, Wasser in einer Trinkflasche oder einer erhöht aufgestellten Trinkschale. Wird die Einrichtung regelmäßig variiert, bekommen die Mäuse viel Abwechslung geboten. Ein großes, strukturiertes Gehege fördert ein artgemäßes Verhalten und beugt Verhaltensstörungen vor.
- Einstreu
Wir empfehlen eine Einstreu, die auf jeden Fall saugfähig und geruchsbindend ist. Einstreuarten aus Leinen oder Stroh wie zum Beispiel bunnyBedding Cosy oder bunnyBedding Linum eignen sich besonders gut. Ein absolutes Highlight ist unser bunnyBedding Active, welches das Gehege Ihrer Farbmäuse zu einem richtigen Abenteuerspielplatz macht. Es ist ideal für den Tunnelbau, fördert natürliches Verhalten und bietet hervorragende Beobachtungsmöglichkeiten. Um eine gute Hygiene im Gehege zu gewährleisten wird empfohlen, die Toilettenecke und die Vorratskammer regelmäßig zu säubern.
- Freilandhaltung
Eine Freilandhaltung ist nicht möglich.
- Hinweise auf Erkrankungen
Woran sehe ich eigentlich, dass mein Tier krank ist und sich nicht wohl fühlt?
Wichtig ist es, das Tier täglich zu beobachten. Nur wer es gut kennt, merkt, wenn es sich zum Beispiel anders verhält, sich von der Gruppe oder vom Tierhalter abwendet bzw. separiert und wenn es weniger frisst und trinkt. Auch eine Gewichtsabnahme und ein verändertes Kot- und Harnabsatzverhalten können Anzeichen einer Erkrankung sein.
Zudem zeigen kranke Tiere häufig ein reduziertes Putz- und Pflegeverhalten. Dadurch wird das Fell struppig und es bildet sich eine rote Kruste an der Nase. Anzeichen für Schmerzen sind zum Beispiel ein aufgekrümmter Rücken, eine zusammengekauerte Stellung, gesträubtes Fell, halbgeschlossene Augen und ein Knirschen mit den Zähnen. Wird eine dieser Auffälligkeiten gezeigt, dann sollte auf jeden Fall ein Tierarzt aufgesucht werden.
und Gefahren
Sommer: Freude und Gefahren
- Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung:
Viele Tiere genießen sichtlich die Sonne. Trotzdem sollte man immer darauf achten, dass genügend Schattenplätze zur Verfügung stehen. Denkt bitte daran, dass die Sonne am Tag wandert! Wo morgens noch Schatten war, kann am Mittag schon die Sonne sein. Das Gehege sollte daher am besten direkt dort aufgestellt werden, wo den ganzen Tag Schatten garantiert ist.
- Immer ausreichend frisches Wasser zur Verfügung stellen:
Ganz besonders wichtig ist es, immer ausreichend frisches Wasser zur Verfügung zu stellen. Bei hohen Temperaturen besteht ein erhöhter Bedarf an Flüssigkeit. Die Tiere sollten auf keinen Fall dursten müssen. Dies schädigt den Körper und es kann zu einer inneren Austrocknung, einer Dehydrierung, kommen. Das Trinkwasser sollte also regelmäßig, an Sommertagen mehrmals täglich, erneuert werden.
- Schutz vor Raubtieren:
Oft wird im Sommer ein Auslauf oder ein Freigehege für den Ausflug ins Grüne verwendet. Hier ist zu beachten, dass Raubtiere, wozu auch die Katze des Nachbarn zählt, keine Chance haben, in das Gehege zu gelangen. Zudem sollte das Gehege ausreichend Fluchtmöglichkeiten bieten, damit Kaninchen und Co. sich bei drohender Gefahr verstecken können und nicht in Panik geraten.
Zum Schluss ist noch wichtig, dass das Gehege vor dem „Durchgraben“ gesichert ist. Vor allem Kaninchen lieben es, Gänge und Höhlen zu bauen. Damit sie sich nicht aus dem Gehege buddeln, sollte dieses leicht in den Boden eingelassen werden.
- Krankheiten & Impfungen:
Die bekanntesten Infektionskrankheiten bei Kaninchen sind RHD (Chinaseuche) und Myxomatose (Kaninchenseuche). Diese Krankheiten sind Viruskrankheiten und werden von stechenden Insekten übertragen. Auch die Ansteckungsrate ist sehr hoch. Ist ein Kaninchen erst an RHD erkrankt, gibt es keine Heilung und es wird sterben. Ebenso kann die Krankheit Myxomatose nur symptomatisch behandelt werden. Daher ist es besonders wichtig, frühzeitig, am besten im Februar schon, Impfungen durchführen zu lassen.
- Parasiten & andere Quälgeister:
Im Freien ist die Möglichkeit viel größer mit Erregern in Berührung zu kommen, als in der Wohnung. Bei hohen Temperaturen sind zum Beispiel Fliegen wie die Schmeißfliege besonders gefährlich.
Hat ein Tier zum Beispiel leichten Durchfall und ist somit um den Afterbereich nicht ganz sauber, oder hat es offene Wunden, dann können Fliegen ihre Eier dort ablegen. Die Maden schlüpfen und ziehen unter die Haut. Dies kann schnell ein schweres Leiden bescheren. Der Gang zum Tierarzt ist dann nicht mehr zu vermeiden! Darum ist es ganz besonders wichtig, die Tiere jeden Tag gründlich zu kontrollieren.
In Ausnahmefällen können Kaninchen und Meerschweinchen auch Probleme mit Zecken bekommen. Daher sollte auch hierauf regelmäßig untersucht werden.
Halten sich ebenso Hunde und Katzen im Garten auf, ist es gut, den Kot des eigenen Haustieres regelmäßig beim Tierarzt auf Würmer kontrollieren zu lassen, oder prophylaktisch ein Wurmmittel zu verabreichen.
- Giftpflanzen:
Verschiedene Pflanzen und Kräuter können für Kaninchen und Nagetiere giftig sein. Der Verzehr dieser Pflanzen kann zu ganz unterschiedlichen Schädigungen im Körper führen. Der Verdauungstrakt kann angegriffen werden, genauso wie die Leber, die Nieren, die Blutgefäße und das Nervensystem. Es ist daher zu empfehlen, den Bereich im und um das Freilaufgehege zu untersuchen und eventuell einen anderen Platz zu wählen, wenn Giftpflanzen entdeckt werden. Giftpflanzen sind unter anderem Ampfer, Jakobskreuzkraut, Fingerhut und Hahnenfuß. Aber auch Gartenpflanzen können giftig sein, so wie Blauregen, Eibe, Buchsbaum und Kirschlorbeer.
Auf in den Herbst!
- Reine Gewohnheitssache!
Kaninchen und Meerschweinchen, die sonst im Haus gelebt haben und von nun an draußen leben dürfen, müssen bei guten Wetter erst langsam an eine Freilandhaltung gewöhnt werden.
Es sind nur gesunde und erwachsene Tiere für die Outdoor-Haltung geeignet. Senioren (Kaninchen ab dem 6. Lebensjahr, Meerschweinchen ab dem 5. Lebensjahr), sowie kranke, schwache, trächtige und junge Tiere haben ein schwächeres Immunsystem und sind im Haus oft besser aufgehoben.
Ziehen Kaninchen für die kalte Jahreszeit vom Garten ins Haus empfehlen wir, dies frühzeitig (am besten vor Herbstanfang) durchzuführen, da sie sonst das Sommerfell beginnen abzuwerfen um sich ein Winterfell anzulegen. Im Haus ist dieses nicht notwendig und es würde ihnen zu warm werden.
Rex-Kaninchen und Langhaarrassen, sind aufgrund ihrer Fellbeschaffenheit für die Außenhaltung ungeeignet.
- Der Fellwechsel
Ein Fellwechsel kann für ein Kaninchen ganz schön anstrengend sein. Es muss sich viel putzen, um das alte Fell loszuwerden. Dabei kommt es vor, dass Fell verschluckt wird, was zu einer Bildung von Haarballen und somit zu Verdauungsproblemen führen kann.
Auch bei einer Indoor-Haltung lässt sich der Fellwechsel natürlich nicht ganz vermeiden. Eine innere Uhr sagt den Tieren, wenn es Zeit ist, das Fell zu wechseln. Eine gute Fellpflege und die richtige Ernährung sind in dieser Zeit besonders wichtig.
- Fellpflege
Für die Fellpflege gibt es im Fachhandel eine große Auswahl an Kämmen und Bürsten. Wichtig ist, dass diese weich sind und man dem Tier damit keine Verletzungen zufügen kann. Zum Kämmen nimmt man es am besten mit einem Griff um die Brust- und Beckenpartie hoch und setzt es sich auf den Schoß. Gerade bei langhaarigen Rassen sollte die Pflege des Fells während des Fellwechsels nicht vernachlässigt werden, um Verfilzungen zu vermeiden. Bei diesen Rassen wird sogar ein tägliches Bürsten oder Kämmen empfohlen.
- Ernährung
Um den Fellwechsel zu unterstützen und die Witterungsumstellung zu erleichtern (sowohl bei Indoor- als auch bei Outdoor-Haltung) empfehlen wir die Fütterung von bunny proFIT balance (http://bunny-nature.de/produkte#.hf) zusätzlich zur Grundernährung.
bunny proFIT balance enthält Bierhefe, welche wiederrum Biotin sowie Vitamin B1, B2 und B6 beinhaltet. Zusammen mit Vitamin A und Zink wird dadurch der Hautstoffwechsel unterstützt und der Fellwechsel gefördert.
proFIT balance gibt es für alle foli-/herbivoren (pflanzenfressenden) Kleinsäuger und auch für granivore (körnerfressende) Kleinsäuger. Da nicht nur Kaninchen ihr Fell wechseln, empfehlen wir auch alle anderen Kleinsäuger mit proFIT zu unterstützen.
Auf dem Speiseplan darf auch qualitativ hochwertiges Heu, wie zum Beispiel unser bunny FrischGras Heu oder das bunny Heu von Naturschutz-Wiesen, nicht fehlen. Es ist besonders wichtig für die Verdauung.
- Schutz vor Witterung
Im Spätsommer und Herbst sind vor allem nachts die Temperaturen schon recht kühl. Regen, Wind und Sonne wechseln sich häufig ab. Das Außengehege sollte daher schon frühzeitig wetterfest gemacht werden. Ein trockenes, isoliertes Häuschen ist wichtig. Kaninchen und Meerschweinchen müssen die Möglichkeit haben, sich bei Regen und Kälte zurückziehen zu können. Nasse Einstreu muss regelmäßig gegen saubere und trockene Einstreu ausgetauscht werden. Rindenmulch eignet sich gut als Streu für den Außenbereich, da er Feuchtigkeit gut aufnimmt und warm hält.
- Krankheiten
Vorbeugende Maßnahmen
Um Krankheiten vorzubeugen ist ein täglicher Gesundheitscheck wichtig. Futter- und Wasseraufnahme, Gewicht, Zähne und Fell sollten regelmäßig kontrolliert werden. Es ist zu empfehlen erkrankte Tiere, insbesondere bei schweren Infektionserkrankungen, in der Indoor-Haltung gesund zu pflegen. Dein behandelnder Tierarzt hilft bei der Entscheidung, ob das erkrankte Tier die kalte Jahreszeit ganz in der Indoor-Haltung verbringen sollte oder nach Genesung wieder in die Outdoor-Haltung gesetzt werden kann.
Atemwegserkrankungen
Eine häufige Atemwegserkrankung bei Kaninchen ist der Kaninchenschnupfen. An Kaninchenschnupfen erkrankte Tiere zeigen in der Herbstzeit deutlichere Symptome. Daher ist eine Outdoor-Haltung zuvor gut abzuwägen. Kaninchenschnupfen kann sich von Nasenausfluss bis zu einer schweren Infektion der Bronchien und Lunge äußern.
Tipps für den Winter
Kaninchen und Meerschweinchen im Winter.
Der Winter ist in vollem Gange und mittlerweile haben gerade Kaninchen, die auch bei frostigen Temperaturen draußen an der frischen Luft gehalten werden, ein dichtes Winterfell bekommen. Aber auch diejenigen, die in der Wohnung überwintern, sind von einer Klimaumstellung, zum Beispiel durch Heizungsluft, betroffen.
Wie ihr eure Lieblinge in der Winterzeit unterstützen könnt, erklären wir euch hier.
- Indoor oder Outdoor? Eine Frage der Gewohnheit!
Sind es Kaninchen und Meerschweinchen nicht gewohnt draußen zu leben, dürfen sie auf keinen Fall erst im Winter in das Freigehege gesetzt werden. Es ist wichtig, sie an eine Outdoor-Haltung heranzuführen, wenn die Temperaturen beständig noch über 15 C° liegen. Nur so kann sich der Körper an die unterschiedlichen Wetterverhältnisse gewöhnen und das Immunsystem frühzeitig gestärkt werden. Kritisch ist zu sehen, ein Tier in der Außenhaltung zwischendurch immer mal wieder ins Haus zu holen, da der Temperaturhaushalt durcheinander gebracht wird. Manchmal ist ein Umzug ins Haus (zum Beispiel bei Krankheit) nicht zu vermeiden. In dieser Situation sollte man es erst im Frühjahr wieder nach draußen setzen, wenn die Temperaturen kontinuierlich wieder über 15 C° liegen.
- Haltung
Ob Outdoor- oder Indoorhaltung, bei beiden Haltungsweisen gibt es bestimmte Dinge, die zu beachten sind. Kaninchen und Meerschweinchen sollten bei beiden Haltungsformen auf keinen Fall alleine gehalten werden und auch eine alleinige Stallhaltung im Freien ist nicht artgerecht.
- Indoor: Raumklima, Fußbodenheizung und die Unterstützung der Atemwege
Die Indoor-Haltung sollte in unbeheizten Räumen stattfinden. Ist dies nicht möglich ist zu beachten, dass im Winter das Klima in geschlossenen Räumen oft trocken und warm ist. Heizungsluft trocknet die Schleimhäute aus und macht sie somit anfällig für Viren. Regelmäßiges Lüften der Räume ist daher sehr wichtig. Dabei sollten Zugluft und ein starkes Abfallen der Temperatur vermieden werden.
Viele Wohnungen besitzen mittlerweile in einigen Räumen Fußbodenheizungen. Was aber für unsere Füße angenehm warm ist, kann Kaninchen und Meerschweinchen schnell zu warm werden. Sie sitzen direkt am Boden und haben keine Möglichkeiten, der Wärme zu entfliehen. Daher immer darauf achten, dass sie sich da aufhalten, wo keine Fußbodenheizung ist.
- Outdoor: Schutz vor Nässe und Frost
Selbst das dickste Winterfell schützt nicht ausreichend vor starker Kälte und Nässe. Es ist wichtig, das Gehege vor Zugluft, Schnee und Regen zu schützen. Bei Freigehegen ist es sinnvoll, die Seiten mit wetterfesten Folien zu versehen, welche Regen und Schnee abhalten. Eine gut isolierte Schutzhütte darf nicht fehlen und sollte Platz für mehrere Tiere bieten, damit diese sich gegenseitig wärmen können. Wärmelampen können zusätzlich für Wäre sorgen.
Weiterhin ist es wichtig, dass das Gehege einen doppelten Boden hat, damit es nicht direkt auf dem kalten Grund steht. Eine Luftzirkulation sollte gegeben sein, um Kälte und Nässe durch Bodenfrost und Feuchtigkeit zu vermeiden. Die Einstreu ist regelmäßig zu wechseln, nasse Einstreu ist täglich gegen trockene auszutauschen. Rindenmulch kann zusätzlich zur Isolierung und Aufnahme von Feuchtigkeit dienen. Insbesondere über Nacht oder an sehr stürmischen Tagen können die Öffnungen der Schutzhütte zusätzlich noch mit einem Tuch abgedeckt werden.
- Frisches Trinkwasser
Trinkwasser kann den Tieren in einer Schale oder einer Flasche angeboten werden. Egal ob Indoor- oder Outdoor-Haltung, das Trinkwasser sollte täglich erneuert werden.
- Outdoor
Unabhängig davon, ob das Trinkwasser in einer Schale oder einer Flasche angeboten wird, bei Minusgraden wird es früher oder später einfrieren. Daher ist mehrmals täglich das Trinkwasser zu kontrollieren.
Trinkflaschen können zum Beispiel mit haushaltsüblicher Alufolie eingewickelt werden, um sie etwas zu schützen. Dabei ist zu beachten, dass zwischen Flasche und Käfig-/Gehegedraht genügend Platz ist, damit die Tiere die Folie nicht annagen können. Auch ein kleines Holzbrett zwischen Flasche und Draht/ Gitter kann dies verhindern.
Im Fachhandel sind spezielle Schutzhüllen erhältlich, welche das Einfrieren des Wassers verzögern. Aber auch diese ersetzen keine regelmäßigen Kontrollen.
- Indoor
Auch wenn am nächsten Morgen noch genügend Wasser für den ganzen Tag in der Trinkflasche/ Schale vorhanden ist empfehlen wir, das Wasser täglich zu wechseln. Abgestandenes Wasser wird nicht nur ungerne getrunken, es setzen sich auch Bakterien darin ab, die schädlich für die Tiere sind.
- Ernährung
Bei der Ernährung ist es wichtig zu wissen, dass Kaninchen und Meerschweinchen in der Outdoor-Haltung ganz andere Bedürfnisse haben als diejenigen, die in der Wohnung leben. Neben dem richtigen Futter darf nicht vergessen werden, dass auch im Winter Heu die Hauptnahrung sein sollte. Heu ist besonders wichtig für den Magen-Darmtrakt.
- Outdoor
Im Winter steigt der Energiebedarf, somit werden die Stoffwechselfunktionen und die Körpertemperatur aufrecht gehalten. Außerdem ist ein starkes Immunsystem besonders wichtig. Dies wissen wir nur zu gut und haben ein Alleinfutter für Zwergkaninchen entwickelt, welches genau auf die Bedürfnisse im Winter angepasst ist: bunnyNature KaninchenTraum WINTER OUTDOOR.
Ein Extra an Vitaminen und Proteinen dient der Stärkung des Immunsystems. Anissamen, Spitzwegerich und Kamillenblüten unterstützen zusätzlich die Atemwege. Leinsamen und Zink fördern die Bildung des dichten Winterfells und unterstützen die Hautfunktion.
Frisches Gemüse und Obst ist bei niedrigen Temperaturen nur in kleinen Mengen zu füttern, sodass es direkt gefressen wird. Kaltes oder selbst eingefrorenes Obst und Gemüse wirkt sich negativ auf den Magen-Darmtrakt der Tiere aus.
- Indoor
Bei der Indoor-Haltung empfehlen wir, das gewohnte Futter weiter zu füttern. Wir bieten unterschiedliche Sorten an (bunnyNature Ernährung). Mit den bunnyNature Kaninchen- und MeerschweinchenTraum Produkten sind die Tiere das ganze Jahr über bestens versorgt.
- Krankheiten in der Outdoor-Haltung
In der Außenhaltung wird ein intaktes Immunsystem benötigt, um den Witterungseinflüssen trotzen zu können. Auch vitale und gesunde Tiere können erkranken. Anfällig in der kalten Jahreszeit sind vor allem die Atem- und die Harnwege. Ein täglicher Check ist besonders wichtig.
Die Blase kann schnell bei einem längeren Aufenthalt auf kaltem Boden unterkühlen, was eine Blasenentzündung zur Folge haben kann.
Eine Erkrankung der Atemwege beginnt oftmals mit Ausfluss aus der Nase. Schon bei diesem ersten Symptom sollte ein Tierarzt zur Abklärung der Ursache und zur Behandlung aufgesucht werden.
Zu Verdauungsstörungen kann es in der Außenhaltung z.B. nach Aufnahme von zu kaltem Frischfutter kommen.
- Beschäftigung in der Indoor- und Outdoor-Haltung
Im Winter gibt es häufig weniger zu entdecken und gerade in die Wohnung kann es schnell langweilig werden. Hier ein paar tolle Beschäftigungstipps für die dunkle Jahreszeit, die sicher nicht nur den Tieren Spaß machen.
- Hier ist der Kopf gefragt!
Unsere bunnyInteractive-Serie bietet eine tolle Auswahl an Produkten, mit denen Langeweile zum absoluten Fremdwort wird. Ob Schnüffelmatte, Heu Active-Snack, Nagewurzel oder Trainingskarten für das Clickertraining, bunnyInteractive fördert natürliches Verhalten, schafft Abwechslung und sorgt für artgerechte Beschäftigung. Und das Beste dabei ist: Intensiv Zeit mit seinem Tier zu verbringen stärkt die Bindung und schafft gegenseitiges Vertrauen.
Genau das richtige also gegen die winterliche Langeweile.
Aber auch Selbst-gebasteltes macht viel Spaß. Geeignet sind zum Beispiel Toilettenpapierrollen oder auch Eierschachteln. Diese können ebenso mit Leckerchen gefüllt werden. Stopft man an beiden Seiten etwas Heu in die Toilettenpapierrolle, muss der Kopf noch mehr angestrengt werden, um an das Futter zu kommen. Ebenso können aus Papprollen und -kartons Labyrinthe gebastelt werden. Am Ende wartet dann ein Leckerchen.
- Die Buddelkiste
Vor allem Kaninchen buddeln für ihr Leben gerne. Um ihnen diese Freude auch im Haus zu ermöglichen, gibt es jetzt unsere Buddelkiste von bunnyInteractive. Die Kiste aus naturbelassenem Birkenholz ist durch ein einfaches Stecksystem im Handumdrehen aufgebaut und bietet genügend Platz für ausgiebiges Buddeln. Gefüllt werden kann die Buddelkiste mit unserem BuddelSpaß-Sand-Mix. Und schon wird eifrig Fellpflege betrieben, der Sand von einer Ecke in die andere geschoben oder einfach entspannt.
- Äste und Hölzer zum Knabbern und Nagen
Äste von Obstgehölzen oder zum Beispiel auch von Weide und Haselnuss eignen sich sehr gut zum Benagen. Zusätzlich kann an den Zweigen Obst und Gemüse befestigt werden. Die Tiere müssen sich strecken um an die Leckereien zu kommen, sind dadurch länger mit der Futteraufnahme beschäftigt und bekommen zudem noch etwas Bewegung.
Endlich ist es Frühling...
Der kalte, dunkle Winter ist vorbei und endlich ist der Frühling da. Unsere Tiere freuen sich genauso wie wir über die ersten warmen Sonnenstrahlen.
Doch was machen Kaninchen, Meerschweinchen und Co. eigentlich so im Frühling? Wir haben für euch ein paar Fakten zusammengefasst.
- Kaninchen
Kaninchen freuen sich riesig über den Frühling. Sie können endlich wieder von ihrem Winterquartier im Haus umziehen in den Garten oder für ein paar Stunden ins Freigehege um die Sonne zu genießen. Das dicke Winterfell ist nun nicht mehr nötig und der Fellwechsel beginnt.
Kaninchen sollten bevor sie die Tage wieder im Freien verbringen zuerst an das frische Gras gewöhnt werden. Zuviel auf einmal kann Verdauungsprobleme hervorrufen und zu Bauchschmerzen führen. Da ist es besser, man füttert schon vorher täglich kleine Portionen.
Frühjahrszeit ist auch Impf-Zeit. Myxomatose und RHD sind die häufigsten Kaninchenkrankheiten und enden meistens tödlich. Denkt daran, die Impfungen regelmäßig auffrischen zu lassen.
- Meerschweinchen
Auch Meerschweinchen lieben die ersten Sonnenstrahlen und es heißt für viele: Ab ins Sommerquartier. Meerschweinchen haben einen empfindlichen Magen und gerade, wenn das Gras so lecker frisch ist, wird davon auch mal zu viel gefressen. Gewöhnt eure Tiere an das Gras indem ihr ihnen schon vor dem ersten Ausflug in den Garten immer wieder kleine Portionen anbietet.
- Hamster
Bei freilebenden Hamstern beginnt im Frühling die Fortpflanzungszeit. Da in dieser Zeit das Revier verstärkt markiert wird, sind die Seitendrüsen leicht geschwollen und leicht feucht. Auch in der Heimtierhaltung kann dies der Fall sein. Hamster mit längerem Fell können dadurch schon mal ganz verfilzt aussehen, wenn sie aus ihrem Häuschen kriechen.
- Zwerghamster
In der Natur verfärbt sich das Fell des Dschungarischen Zwerghamsters im Winter und wird heller. Im Frühjahr wird es dann langsam wieder dunkler. Auch in der Heimtierhaltung kann es vorkommen, dass sich die Farbe des Fells unserer kleinen Flitzer verändert.
- Degu
Degus stammen ursprünglich aus Chile. Die Paarungszeit liegt zwischen September und Oktober, denn in diesen Monaten ist in Chile Frühling. Die Jungtiere kommen ca. 3 Monate später zur Welt. In der Heimtierhaltung ist dies weniger von Bedeutung.
- Chinchilla
Chinchillas freuen sich ebenso über den Frühling denn es heißt: Weg mit dem warmen Fell! Chinchilla haben im Frühling oft mit einem Fellwechsel zu kämpfen.
- Rennmaus
In der Natur verbringt die Mongolische Wüstenrennmaus den kalten Winter am liebsten in ihrem Bau. Im Frühling nutzt sie dann gerne die warmen Tage, um auf Nahrungssuche zu gehen und die Sonne zu genießen. Während den kalten Frühjahrsnächten ist sie wie im Winter inaktiv. Unsere Rennmäuse in der Heimtierhaltung freuen sich ebenso über die Sonne und genießen gerne ein Sonnenbad.
- Wildkräuter sammeln
Im Frühjahr, wenn die Tage wieder länger werden und das Wetter milder, dann blüht die Natur wieder förmlich auf. Es ist wieder Zeit zum Wildkräuter sammeln. Nicht nur Kaninchen und Meerschweinchen freuen sich über leckeren Löwenzahn und Gänseblümchen. Auch Rennmäuse zum Beispiel genießen das frische Grün.
Viele Wildkräuter sind für unsere Kleinsäuger nicht nur richtig lecker, sie sind auch gesund und bringen Abwechslung ins Heim.
Doch welche Wildkräuter dürfen wir wirklich füttern?
Erst einmal ist es wichtig, dass die Kräuter nicht am Straßenrand gepflügt werden. Dort sind die Kräuter oft verschmutzt. Am besten eignen sich unbehandelte Wiesen oder der eigene Garten. Viele Wildkräuter ähneln sich im Aussehen. Ist man sich nicht sicher, dann lässt man es lieber stehen. Ansonsten können unter anderem Pflanzen wie Löwenzahn (reich an Calcium, daher nur in Maßen füttern), Gänseblümchen, Giersch und Vogelmiere von unseren Lieblingen genüsslich verzehrt werden.
Auch Gartenkräuter finden große Anerkennung bei unter anderem Rennmäusen. Frische Petersilie oder Basilikum werden gerne gefressen.
Wichtig ist, dass frische Kräuter und Gräser in Maßen gefüttert werden, um Verdauungsprobleme zu vermeiden.
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Die Antworten unserer Experten:
Wenn man Tiere hält, ergeben sich viele Fragen. Und das ist gut so. Vielleicht finden Sie hier bereits die Antworten auf Ihre Fragen. Falls nicht, kontaktieren Sie uns. Wir freuen uns auf Sie.
Zu den foli-/herbivoren Tierarten gehören Kaninchen, Meerschweinchen, Chinchilla und Degu. Ihr Verdauungssystem (nachwachsende Zähne, schwach bemuskelter Magen, voluminöser Blinddarm) hat sich an die Aufnahme karger pflanzlicher Kost angepasst. Hauptbestandteil der Nahrung macht daher eine Vielfalt an Gräsern und Kräutern aus.
Zu den granivoren Tierarten gehören Hamster, Zwerghamster, Rennmäuse, Farbmäuse und Ratten.
Diese Konzentratfresser benötigen aufgrund ihrer hohen Stoffwechselrate ein energiereiches Futter zur Aufrechterhaltung ihrer Lebensfunktionen. Daher machen Getreide und Saaten den Hauptbestandteil ihrer Nahrung aus. Auch tierisches Protein z.B. Heimchen, Mehlwürmer, Geflügelfleisch und Käse werden für die Stoffwechselfunktionen benötigt. Der im Vergleich zu den foli-, herbivoren Kleinsäugern kleinere Blinddarm begrenzt die Kapazität zur Verwertung rohfaserreicher Komponenten. Der Rohfasergehalt sollte daher in der Ration auf 10% begrenzt sein.
Die bunnyNature Linie für foli-/herbivore Arten (Kaninchen, Meerschweinchen, Chinchilla, Degu) ist dem ernährungsphysiologischen Bedarf der Tiere angepasst und besonders rohfaserreich sowie stärke- und somit energiearm. Die Aufnahme vieler kleiner Mahlzeiten, entsprechend der Natur der Tiere, ist somit gewährleistet. Dies ist insbesondere für den dauerhaften Nachschub des schwach bemuskelten Stopfmagens wichtig. Denn nur so kann ein Weitertransport der Nahrung sichergestellt und Fehlgärungen vermieden werden. Der Magen ist aufgrund der schwachen Bemuskelung stets gefüllt. Die Futteraufnahmekapazität ist jedoch begrenzt, die Futteraufnahmemenge kann also nicht beliebig gesteigert werden.
Die ständige Futterverfügbarkeit verhindert zudem eine hastige Futteraufnahme (Schlingen), wie dies bei einem begrenzten Futterangebot der Fall wäre. Das gründliche Zermahlen und Einspeicheln der Nahrung beugt Verdauungsstörungen vor, die bei ungenügender Zerkleinerung des Futters entstehen können.
Ein kontinuierliches Futterangebot ist zudem für einen optimalen Abrieb der stets nachwachsenden Schneide- und Backenzähne wichtig. Hierbei ist die Futteraufnahmedauer entscheidend und nicht die Härte des Futters, da sich die Zähne während der Futteraufnahme aneinander abreiben.
Granivore Kleinsäuger haben eine besonders hohe Stoffwechselrate und sind daher auf eine ständige Futterverfügbarkeit zum Erhalt ihrer Lebensfunktionen angewiesen.
Foli-/herbivore Kleinsäuger ernähren sich in ihren natürlichen Lebensräumen hauptsächlich von Gräsern, Kräutern, Wurzeln und Rinde, das heißt rohfaserreichen, stärkearmen Komponenten. Entsprechend hat sich das Verdauungssystem foli-/herbivorer Kleinsäuger an dieses Nahrungsangebot angepasst.
Das Rohfaser-Stärke-Verhältnis gibt einen Hinweis auf den Energiegehalt des Produktes. Je höher das Rohfaser-Stärke-Verhältnis, desto geringer ist in der Regel der Energiegehalt.
Produkte der Kaninchen- und MeerschweinchenTraum-Linie sowie Chinchilla- und Degu-Traum BASIC weisen ein optimales Rohfaser-Stärke-Verhältnis von mindestens 3 : 1 auf. Sie entsprechen dem Energiebedarf in der Heimtierhaltung und ermöglichen ein Futterangebot zur freien Verfügung. Dieses ist aufgrund der besonderen anatomischen Verhältnisse (nachwachsende Zähne, dünnbemuskelter „Stopf“-Magen, voluminöser Blinddarm) besonders wichtig.
Ein Rohfasergehalt um 20% sollte in der Ration für foli-/herbivore Kleinsäuger zur Gewährleistung optimaler Verdauungsprozesse enthalten sein. Langsam verdauliche Rohfaseranteile wie Lignin und Cellulose sind für die Darmperistaltik wichtig. Als Substrat von der positiven Blinddarmflora werden insbesondere schneller verdauliche Rohfaseranteile wie Pektine und Hemicellulose genutzt.
Stärke ist hauptsächlich ein Energielieferant und sollte im Futter begrenzt enthalten sein, da eine Energieaufnahme über dem Bedarf zu Übergewicht und reduzierter Vitalität führen kann.
Als einer der wenigen Hersteller deklariert bunny den Stärkegehalt auf der Verpackung. Dieser ist mit 5 - 6,1% in Kaninchen-/ Meerschweinchen-/Chinchilla- und Degu-Traum sehr gering. Eine stärkefreie Futtermittelproduktion ist nicht möglich, da Grünpflanzen auch Stärke enthalten.
Calcium wird vom Körper unter anderem für den Knochenaufbau wachsender Tiere bzw. für den Knochenstoffwechsel erwachsener Tiere sowie für die stets nachwachsenden Zähne benötigt.
Kaninchen, Meerschweinchen, Degus und auch Hamster weisen einen speziellen Calciumstoffwechsel auf. Die Ausscheidung des überschüssigen Calciums erfolgt über die Harnwege. Der Harn ist zudem alkalisch, so dass es bei Übersättigung zu einer Anlagerung von Kristallen (Harngries) kommen kann.
Es gibt zwei weitere Theorien der Harngries- / Harnsteinentstehung. Zum einem wird vermutet, dass sich z.B. an einem Entzündungsprodukt steinbildende Substanzen anlagern. Anderseits wird das Fehlen von Substanzen im Harn diskutiert, die das Auskristallisieren von Salzen verhindern z.B. Zitrat, Mucopolysaccharide, Glucosamine, Magnesiumionen. Eine reduzierte Wasseraufnahme fördert zudem die Harngries- / Harnsteinbildung. Der häufigste bei Kaninchen und Meerschweinchen vorkommende Harnstein setzt sich aus Calciumcarbonat zusammen. In der Praxis werden bei Hamstern und Degus selten Harngries / Harnsteine festgestellt. Die Wasseraufnahme kann gesteigert werden, in dem ein stabiler Tonnapf anstatt einer Trinkflasche angeboten wird.
Studien aus der Schweiz haben ergeben, dass Kaninchen aufgrund der physiologischeren Körperhaltung beim Trinken mehr Trinkwasser über den Napf aufnehmen.
Wir empfehlen KaninchenTraum BASIC, HERBS und ORAL sowie MeerschweinchenTraum BASIC, da der Calciumgehalt dieser Alleinfuttermittel der untersten Bedarfsgrenze an Calcium (0,6%) bei adulten Tieren entspricht. Jungtiere haben in der Wachstumsphase einen höheren Calciumbedarf. Der Calciumgehalt von Kaninchen- und MeerschweinchenTraum YOUNG beträgt daher 0,9%. Das Calcium-Phosphor-Verhältnis einer Futterration sollte 1,5 - 2 : 1 betragen.
FrischGras Heu sowie Heu von Naturschutz-Wiesen sind luzernefrei und weisen einen Calciumgehalt zwischen 0,6 – 0,8%, entsprechend dem Calciumbedarf des Tieres, auf und können bedenkenlos bei einer Neigung zu Harngries bzw. Harnstein gefüttert werden.
Der Calciumgehalt einer Ration sollte nicht unter dem Bedarf (bei foli-/herbivoren erwachsenen Tieren 0,6%, Jungtiere 0,9%) liegen, da dies unter anderem eine instabile Zahnsubstanz sowie Zahnerkrankungen zur Folge haben kann. Ein Calciummangel ist unter anderem durch eine Querrillenbildung an den Schneidezähnen gekennzeichnet. Ein länger andauernder Calciummangel kann sogar eine Instabilität der Knochen und in der Folge eine Fraktur zur Folge haben.
In einem Trimello® sind unterschiedlich lange Partikel enthalten.
Faser I: Eine Partikellänge > 0,8 mm ist für den Zahnabrieb wichtig. Je strukturierter die Faser, desto gründlicher muss das Futter zwischen den Backenzähnen zermahlen werden.
Faser II: Eine Partikellänge > 0,3 mm ist wichtig für die Anregung der Darmperistaltik. Kaninchen haben im Dickdarm einen speziellen Trennmechanismus entwickelt, um gröbere unverdauliche Fasern schnell auszuscheiden, damit sie den Magen-Darm-Trakt nicht belasten. Hieraus setzt sich der sogenannte Hartkot zusammen, den man im Gehege vorfindet.
Faser III: Partikel < 0,3 mm gelangen beim Kaninchen mit einem Flüssigkeitsstrom vom Dickdarm durch spezielle Kontraktionswellen zurück in den Blinddarm. Dort werden die Partikel durchgemischt und von der positiven Darmflora verstoffwechselt. Im Blinddarm wird der Blinddarmkot (Caecotrophe) gebildet. Dieser enthält einen hohen Anteil an wertvollem Protein sowie Vitamin B und K. Im Enddarm wird der Blinddarminhalt mit einer Schleimhülle ummantelt, so dass der typisch traubenförmige Blinddarmkot entsteht. Über eine große Kontraktionswelle des Darms wird die Caecotrophe ausgeschieden und direkt vom After unzerkaut vom Kaninchen aufgenommen. Die Schleimhülle ermöglicht eine Zwischenlagerung im Magen. Im Dünndarm werden die Nährstoffe aufgenommen. Diese zweite Darmpassage ermöglicht Kaninchen eine effizientere Nutzung karger pflanzlicher Kost.
Meerschweinchen, Chinchillas und Degus kauen die abgebissenen Trimello®-Stückchen intensiver, da ihnen der spezielle Trennmechanismus des Kaninchens fehlt. Gröbere, unverdauliche Partikel können nicht schneller ausgeschieden werden, jedoch gelangen feine Partikel über Rinnen im Dickdarmbereich zurück in den Blinddarm. Wie beim Kaninchen verstoffwechseln bei diesen Tieren Blinddarmbakterien mikrobiell die Partikel. Blinddarm- und Hartkot sehen optisch gleich aus. Im Blinddarmkot ist jedoch ein höherer Gehalt an Proteinen sowie Vitamin B enthalten. Dieser wird auch vom After aufgenommen und im Gegensatz zum Kaninchen gründlich gekaut, um einen besseren Nährstoffaufschluss erreichen zu können.
Aufwuchs von Dauergrünland besteht aus einer Vielfalt an Gräsern, Kräutern und Kleearten, die man Biodiversität nennt. Es entspricht dem natürlichen Nahrungsspektrum foli-/herbivorer Tiere.
FrischGras Heu bzw. Heu von Naturschutz-Wiesen beinhalten Aufwuchs von artenreichem Dauergrünland (Biodiversität). Ebenso wird der Aufwuchs von Dauergrünland zu einem Großteil in den Trimellos® für foli-/herbivore Kleinsäuger (Kaninchen, Meerschweinchen, Chinchilla, Degu) verarbeitet. Dies entspricht der natürlichen Ernährungsweise foli-/herbivorer Kleinsäuger.
Caecotrophie ist eine Spezialform der Coprophagie, also der Aufnahme von Kot. Sie ist ein spezieller Anpassungsmechanismus hauptsächlich foli-/herivorer Tiere wie Kaninchen, Meerschweinchen, Chinchillas und Degus. Zum besseren Nährstoffaufschluss einer kargen Vegetation wird der Blinddarmkot vom Tier wiederaufgenommen. Die Caecotrophie gewährleistet eine effizientere Nährstoffverdaulichkeit des kargen Nahrungsangebotes im natürlichen Lebensraum dieser Tiere.
Kaninchen haben einen speziellen Separationsmechanismus im Dickdarm entwickelt und scheiden daher zwei Kotarten aus. Den Hartkot und den traubenförmigen Weichkot, auch Caecotrophe genannt. Die Caecotrophe entspricht dem Blinddarminhalt. Dieser wird ein- bis zwei Mal täglich in Ruhephasen über den After ausgeschieden und in der Regel direkt vom Anus unzerkaut aufgenommen. Der Weichkot ist beim Kaninchen aus kleinen, dunklen Kugeln geformt, die mit einer Schleimschicht umhüllt sind. Die Schleimschicht schützt vor einer vorzeitigen Verdauung während der Zwischenlagerung im Magen. Der Blinddarmkot ist proteinreich und enthält B-Vitamine sowie Vitamin K. Diese Nährstoffe können durch die zweite Darmpassage vom Tier genutzt werden. Hierzu werden im Dünndarm die Nährstoffe über die Darmschleimhaut resorbiert (aufgenommen) und können vom Organismus verwertet werden.
Meerschweinchen, Chinchillas und Degus nehmen ebenfalls Caecotrophe auf. Jedoch unterscheidet sich dieser optisch nicht vom „Hartkot“. Chemisch ist der Blinddarmkot auch proteinreicher und enthält B-Vitamine. Zum besseren Nährstoffaufschluss wird die Caecotrophe bei diesen Tierarten zerkaut.
Auch granivore Kleinnager wie Rennmaus und Ratte können rohfaserreiche Nahrungsbestandteile im Blinddarm mikrobiell in geringem Umfang aufschließen. Daher sollte der Rohfasergehalt in der Ration granivorer Tiere 10% nicht überschreiten. In Zeiten eines Nährstoffmangels nehmen auch granivore Kleinnager den Blinddarmkot auf.
Als Diabetes mellitus bezeichnet man eine Störung der Insulinsekretion. Insulin, ein Hormon, das von der Bauchspeicheldrüse produziert wird, fördert die Aufnahme von Glucose und Aminosäuren in Skelettmuskulatur und Fettgewebe. Bei einem Insulinmangel, steigt der Blutzuckergehalt und Glukose wird über den Harn ausgeschieden.
Insbesondere Degus und einzelne Zwerghamsterarten neigen zu Diabetes. Daher enthalten DeguTraum BASIC und ZwerghamsterTraum BASIC keine zuckerreichen Komponenten wie z.B. Obst.
Symptome, die auf einen Diabetes hinweisen sind u.a. eine erhöhte Wasser- und Futteraufnahme und eine vermehrte Urinausscheidung. Bei Fortschreiten der Erkrankung kann es zu Katarakten (Linsentrübung), Gewichtsverlust und Stoffwechselentgleisungen kommen.
Die Ursachen einer diabetischen Erkrankung sind beim Degu und Zwerghamster noch nicht in allen Einzelheiten geklärt. Beim Degu kann eine erbliche Veranlagung, Virusinfektion sowie eine zuckerreiche Ernährung Diabetes auslösen. Im Vergleich zu den anderen Kleinsäugern weicht beim Degu die Struktur der den Blutzuckergehalt regelnde Hormone Insulin und Glucagon ab. Dies führt vermutlich zu einer Beeinträchtigung des Kohlenhydratstoffwechsels, so dass Glukose nur in begrenztem Umfang verstoffwechselt werden kann. Aus diesem Grund haben wir bei der Entwicklung von DeguTraum BASIC auf die Verwendung rohfaserreicher, sowie insbesondere zucker- und stärkearmer Komponenten geachtet.
Für den Chinesischen und Dsungarischen Zwerghamster wird eine virale bzw. genetische Ursache vermutet. Die Symptome treten beim Zwerghamster bereits im Jugendalter auf, wobei übergewichtige Tiere häufiger betroffen zu sein scheinen, als normalgewichtige Tiere. Um eine Zuckerkrankheit beim Zwerghamster vorzubeugen, enthält ZwerghamsterTraum BASIC bewusst kein Obst.
Eine erhöhte Wasseraufnahme und Harnausscheidung sind die ersten Anzeichen, die bei einem Diabetes mellitus zu beobachten sind. Bei fortschreitender Erkrankung kommt es trotz gesteigertem Appetit und somit einer erhöhten Futteraufnahme zu einer Gewichtsabnahme der Tiere. Häufig treten zudem Linsentrübungen (Grauer Star) auf, die jedoch von altersbedingten Linsentrübungen abzugrenzen sind. Bei längerem Krankheitsverlauf kann ein Nieren- bzw. Leberversagen auftreten. In diesem Fall verschlechtert sich der Allgemeinzustand des Tieres rapide und die Futteraufnahme wird verweigert.
DeguTraum BASIC und ZwerghamsterTraum BASIC eignen sich zur Ernährung an Diabetes mellitus erkrankter Tiere. Beide Futtermittel enthalten keine zuckerreichen Komponenten wie Obst. Aufgrund des angepassten Energiegehaltes können diese Alleinfuttermittel sowie Heu guter Qualität z.B. Heu von Naturschutz-Wiesen und FrischGras Heu zur freien Verfügung gefüttert werden. Nüchternphasen sind zwingend zu vermeiden. Die Gabe von Frischfutter ist auf Gemüse, Gräser und Kräuter zu beschränken. Auf die Fütterung zuckerreicher Ergänzungsfuttermittel z.B. Obst oder zuckerreiche Snacks sollte ebenfalls ganz verzichtet werden. Ergänzungsfuttermittel aus dem Sortiment „Lust auf Natur“ sind für Degus und Zwerghamster gekennzeichnet und insbesondere auf deren ernährungsphysiologischen Bedürfnisse abgestimmt. Ist Ihr Tier an der Zuckerkrankheit erkrankt, sollten Sie die Wasseraufnahmemenge, das Gewicht sowie den Zuckergehalt im Harn regelmäßig überprüfen. Das erkrankte Tier sollte zudem regelmäßig einem Tierarzt vorgestellt werden.
Herkömmliche Müslis bzw. Extrudate weisen oftmals einen moderaten Rohfasergehalt (< 18%), jedoch einen hohen Stärkegehalt (> 15%) auf. Dies ist aus tierärztlicher Sicht keine optimale Zusammensetzung. Kaninchen- und MeerschweinchenTraum entsprechen den ernährungsphysiologischen Bedürfnissen dieser Tiere. Diese Produkte weisen ein optimales Rohfaser-Stärke-Verhältnis von > 3 : 1, bei einem Rohfasergehalt um 21% sowie einen geringen Stärkegehalt um 6%, auf. Der Energiegehalt ist zudem optimal auf die Fütterung zur freien Verfügung abgestimmt.
Nature Shuttle für Kaninchen bzw. Meerschweinchen ist ein Umstellprodukt von einer stärkereichen, rohfaserarmen Ernährung, wie sie für Müslis und Extrudate typisch ist, auf eine stärkearme, rohfaserreiche, gesunde bunnyNature-Ernährung. Das Produkt weist einen höheren Stärkegehalt (12,9%) und einen geringeren Rohfasergehalt (18%) im Vergleich zu der Kaninchen/MeerschweinchenTraum-Linie auf. Getreide ist im Nature Shuttle Trimello® zur schrittweisen Anpassung der positiven Bakterienflora und für die geschmackliche Umstellung von süß nach „weniger süß“ bis zur stärkearmen bunnyNature-Ernährung bewusst zugesetzt.
Die nativen, gesunden Komponenten wie Karotte, Pastinake, Zichorienwurzel, Pfefferminz-, Johannisbeerblätter und Ringelblumenblüten unterstützen die Umstellungsphase.
Nach Gabe einer 600 g Packung Nature Shuttle kann KaninchenTraum BASIC/HERBS gefüttert werden. Neben der geschmacklichen Umstellung ist ein Erarbeiten der Trimellos® notwendig. Die Trimello®-Größe und -Form ist so gewählt, dass zahngesunde Tiere sich ihr Futter durch Abbeißen kleinerer Stückchen erarbeiten müssen. Dies verlängert die Futteraufnahmedauer und optimiert den Zahnabrieb. Denn die Zähne reiben sich nur aneinander ab und nicht am Futter.
Ebenso kann nach Fütterung einer 600 g Packung Nature Shuttle direkt MeerschweinchenTraum BASIC gegeben werden.
Kleinsäuger zeigen Symptome einer Erkrankung oftmals sehr spät. Daher ist es wichtig sein Haustier gut zu beobachten, um erste Krankheitsanzeichen feststellen zu können.
Folgende Punkte helfen Krankheitssymptome schneller zu erkennen:
- regelmäßige Gewichtskontrolle (1 x wöchentlich). Gewichtsabnahme ist oftmals ein erstes Krankheitsanzeichen.
- achten auf eine regelmäßige Futter- und Wasseraufnahme. Eine reduzierte Futter- / Wasseraufnahme ist oftmals ein erstes Anzeichen für eine Erkrankung.
- regelmäßige Kontrolle der Zahnstellung und -substanz der nachwachsenden Schneidezähne. Querrillen an den Schneidezähnen von Kaninchen weisen beispielsweise auf einen Calciummangel hin. Der Calciumgehalt in der Ration sollte überprüft werden. Ein Trauma z.B. Sturz kann zu einer veränderten Zahnstellung führen.
- Beobachtung des Allgemeinbefindens. Erkrankte Tiere sind apathisch und sondern sich oftmals von Partnertieren ab.
- Die Augen sollten gleichmäßig groß sein. Auf evtl. Trübung bzw. Ausfluss ist zu achten.
- Die Nase sollte trocken sein. Ausfluss kann auf eine Erkrankung der Atemwege bzw. der Zähne hinweisen.
- Die Ohren sollten sauber sein. Auflagerungen in den Ohrmuscheln weisen beispielsweise beim Kaninchen auf einen Milbenbefall hin.
- gesunde Tiere haben ein glänzendes, glattes Fell. Bei Erkrankung putzt sich der Kleinsäuger weniger und das Fell wird struppig. Ratten und Mäuse produzieren ein rötliches Sekret, dass über dem Augenwinkel ausgeschieden und im Fell verteilt wird. Putzen sich die Tiere nicht, bilden sich rötliche Krusten um das Auge und an der Nase.
- Der Bereich um den After sollte regelmäßig sowie täglich bei Durchfallerkrankungen und Erkrankungen der Harnwege kontrolliert werden. Insbesondere in den warmen Monaten können Schmeißfliegen in diesem Bereich Eier ablegen. Hieraus schlüpfen Maden, die das Gewebe der Tiere zerstören und nicht entdeckt sogar zum Tode des Tieres führen können (Myiasis). Eine regelmäßige Kontrolle und bei Verschmutzung Reinigung der Afterregion ist notwendig, um einen Madenbefall zu vermeiden.
- Chinchillas, Degus, aber auch Hamster, Zwerghamster, Rennmäuse und Farbmäuse benötigen für die regelmäßige Fellpflege und zur Steigerung des Wohlbefindens und zum Stressabbau ein Sandbad. Ohne Sandbad würde das feine Fell der Chinchillas verfilzen und könnte keinen Schutz vor Kälte mehr bieten. Zudem stellt das Sandbad für die Kleinnager eine zusätzliche Beschäftigungsmöglichkeit dar.
- Kontrolle der Krallenlänge und ggf. kürzen der Krallen.
- Regelmäßige Impfung von Kaninchen gegen die meist tödlich verlaufenden Virusinfektionen Myxomatose und RHD (Chinaseuche). Junge Kaninchen sind über die Muttermilch geimpfter Häsinnen geschützt. Die Erstimpfung sollte daher frühestens zwei Wochen nach Absetzen von der Mutter erfolgen.
- Bei Außenhaltung von Kaninchen und Meerschweinchen ist eine regelmäßige Kotuntersuchung zu empfehlen.
Bei Krankheitsverdacht ist unverzüglich ein Tierarzt aufzusuchen.
Die balancierte Long-Life-Rezeptur der bunnyNature Alleinfuttermittel deckt den Bedarf an Nährstoffen, Vitaminen, Spuren- und Mengenelementen von Kleinsäugern in der Heimtierhaltung. Die Rezepturen sind auf die Bedürfnisse der jeweiligen Tierart genau abgestimmt.
Der Energiegehalt entspricht dem Energiedarf in der Heimtierhaltung und ermöglicht eine Futteraufnahme zur freien Verfügung. Alle Nährstoffe sowie Vitamine, Spuren- und Mengenelemente sind für Heimtiere bedarfsdeckend im Alleinfuttermittel enthalten. Das Tier bleibt länger vital und hat eine höhere Lebenserwartung.
Bei Senioren verlangsamen sich die Stoffwechselprozesse. Daher sind in den Seniorfuttermitteln die Nährstoffgehalte an diese Lebenssituation angepasst. Das Alter, mit dem Tiere als Senioren eingestuft werden, ist tierartspezifisch. Bei Kaninchen spricht man ab dem 6. Lebensjahr, bei Meerschweinchen ab dem 5. Lebensjahr von Senioren. Durch eine intensivere tiermedizinische Versorgung verlängert sich die Lebenserwartung auch bei den Heimtieren. Kaninchen haben eine durchschnittliche Lebenserwartung von 8 – 10 Jahren, Meerschweinchen von 6 – 8 Jahren.
KaninchenTraum SENIOR bzw. MeerschweinchenTraum SENIOR enthalten einen höheren Gehalt an Rohprotein (14%) und Rohölen und –fetten (3,5%). Ältere Tiere haben einen höheren Bedarf an hochwertigem Protein sowie ungesättigten Fettsäuren zur Aufrechterhaltung der Stoffwechselfunktionen und zur Stärkung des Immunsystems.
Im Alter können Einschränkungen im Bereich des Bewegungsapparates, Herz-Kreislauf-Systems und des Immunsystems auftreten. Daher sollte folgende besondere Komponenten in den Seniorprodukten für Kaninchen und Meerschweinchen zugesetzt sein:
Bewegungsapparat
- Ätherische Öle des indischen Weihrauchextraktes fördern die Beweglichkeit bei Arthrose
- Ungesättigte Fettsäuren von Leinsaat wirken entzündungshemmend
- Vitamin E erhält die Stabilität von Herz- und Skelettmuskulatur
Herz-Kreislauf-System
- Ätherische Öle von Gingkoblättern fördern die Durchblutung
- Sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe von Ginsengwurzeln stärken die Herzfunktion
Immunsystem
- ß-Carotin aus Aufwuchs von Dauergrünland und Möhrentrester sowie der zugesetzte Vitamin ADE-Komplex stärken das Immunsystem.
Stoffwechsel
- hochwertiges Protein mit einem hohen Anteil an essentiellen Aminosäuren aus Bierhefe, Sonnenblumen-, Lein- und Rapsextraktionsschrot sowie Weizenkeimen erhält die Körpersubstanz und ist Bestandteil von Enzymen.
Wir haben die Trimello®-Form an das ernährungsphysiologische Aufnahmeverhalten von Kaninchen und den südamerikanischen Chinchillas, Degus und Meerschweinchen angepasst. Seit unserem Relaunch 2014 gibt es daher zwei Trimello®-Formen:
Kaninchen-Trimello®
Die neue Kaninchen-Trimello®-Form gibt es weiterhin in zwei Größen. 0,5 x 0,8 cm für Jungtiere, zahnkranke Tiere, Senioren und als Umstellungshilfe auf die bunnyNature Ernährung sowie 0,8 x 1,4 cm für adulte Kaninchen.
Das Kiefergelenk von Kaninchen ist ein Scharniergelenk. Der Gelenkkopf ist höher positioniert. Dies ermöglicht seitliche (horizontale) Kaubewegungen. Mit den Schneidezähnen werden kleine Trimello®-Stückchen abgebissen, die aufgrund der strukturierten Fasern im Trimello® (Verwendung von Heu-Cobs anstatt Grünmehl) gründlich zwischen den Backenzähnen zermahlen und eingespeichelt werden. Der Unterkiefer ist schmaler als der Oberkiefer. In Ruhe berühren sich daher die Backenzähne des Ober- und Unterkiefers kaum. Erst beim Zermahlen abgebissener Trimello®-Stückchen kommt es zum einseitigen Kontakt jeweils einer Unter- und Oberkieferseite.
Da sich die Zähne aneinander während der Futteraufnahme abreiben (und nicht am Futter) ist die Futteraufnahmedauer für den Zahnabrieb entscheidend. Die Fütterung eines auf den Energiebedarf abgestimmten Alleinfuttermittels ermöglicht eine Fütterung zur freien Verfügung und ist für die Heimtierhaltung optimal. Gleichzeitig werden durch eine ausreichende Beschäftigung mit dem Futter Verhaltensstörungen z.B. Fellfressen vorgebeugt, die gesundheitliche Störungen zur Folge haben können z.B. Aufgasung des Magen-Darm-Traktes durch Darmverschluss aufgrund von Haarballen.
Eine ad libitum-Fütterung verhindert zudem Stresssituationen beim Tier, die durch ein begrenztes Futterangebot verursacht werden können. Ein begrenztes Futterangebot kann die Futteraufnahmedauer verkürzen (Schlingen). Wird das Futter nicht gründlich gekaut, gelangen gröbere Partikel in den Magen-Darm-Trakt, die zu Verdauungsstörungen führen können.
Meerschweinchen-Chinchilla-Degu-Trimello®
Das Trimello® für Meerschweinchen gab es bisher in zwei Größen. Das neue Meerschweinchen-Chinchilla-Degu-Trimello® hat eine einheitliche Größe von 0,5 x 1,0 cm.
Das Kiefergelenk von Meerschweinchen, Chinchillas und Degus ist ein Schlittengelenk. Der Gelenkkopf bewegt sich in einer Rinne beim Nagen nach vorne und beim Mahlen nach hinten.
Meerschweinchen können die neue Trimello®-Form gut mit den Pfötchen fixieren, kleine Trimello®-Stücke abnagen und gründlich zwischen den Backenzähnen zermahlen. Die neue Trimello®-Form kann von Chinchillas und Degus noch besser mit den Pfötchen während der Nahrungsaufnahme gehalten werden.
Kaninchen sind gesellige Tiere und sollten in der Heimtierhaltung mindestens paarweise gehalten werden. Bei Auswahl von Partnertieren sind das Alter, das Geschlecht sowie der Kastrationsstatus als auch der Charakter zu berücksichtigen.
Das Alter
Je jünger die Tiere bei der Vergesellschaftung sind, desto leichter gewöhnen sich die Tiere aneinander. Kaninchen einer Gruppe sollten etwa die gleiche Altersstruktur aufweisen, da junge Tiere einen Spielkameraden benötigen und ältere Tiere ein ruhiges Umfeld bevorzugen.Das Geschlecht und der Kastrationsstatus
Optimal ist die Haltung von einem weiblichen Kaninchen mit einem männlichen Kastraten. Ist das Männchen frühkastriert (ab der 6. Lebenswoche), ist eine Vergesellschaftung mit einem oder mehreren weiblichen Kaninchen ohne Trennungsphasen möglich. Bei unkastrierten Rammlern, liegt es in der Verantwortung des Tierhalters den genauen Zeitpunkt der Kastration vor Beginn der Geschlechtsreife abzupassen. Werden geschlechtsreife Rammler kastriert, ist eine 6-wöchige getrennte Haltung von der Häsin notwendig, um eine ungewollte Trächtigkeit ausschließen zu können.Der Charakter
Kaninchen bilden eine natürliche Rangfolge mit jeweils einem dominanten Weibchen und Männchen aus. Vergesellschaftet man zwei dominante Tiere, kann dies zu ständigen Reibereien führen, während zwei rangniedere Tiere sich eher ängstlich und unsicher verhalten. Optimal ist daher die Haltung von einem dominanten und einem / mehreren rangniederen Tieren.
Für die Vergesellschaftung eignet sich ein neutraler Ort, der beiden Tieren unbekannt ist und in dem noch keine Territorialansprüche erhoben wurden. Unter Aufsicht können sich hier die Tiere langsam und stressfrei annähern. Der Vergesellschaftungsort sollte zudem mehrere Unterschlupf- und Ausweichmöglichkeiten bieten. Das Verteilen von Leckerbissen z.B. Möhrenkraut, Löwenzahn bildet eine positive Assoziation der Tiere untereinander. Kaninchen bilden einen Gruppengeruch aus. Daher erleichtert das Einreiben der Neuzugänge mit der Einstreu der Gruppe die Vergesellschaftung. Während der Vergesellschaftung wird die Rangfolge der Tiere untereinander geklärt. Ein Eingreifen wird nur dann notwendig, wenn es zu ernsthaften Aggressionen zwischen den Tieren (Bissverletzungen) kommt. Liegen die Tiere entspannt nebeneinander, können sie in ein für alle Tiere neu eingerichtetes Gehege gesetzt werden.
Bevor die Tiere umgesetzt werden, sollte das Gehege gründlich mit Essigreiniger gereinigt werden, damit es möglichst geruchsneutral ist. Zudem ist die Einrichtung umzustellen und ggf. zu ergänzen. Pro Tier sollte mindestens ein Unterschlupf zur Verfügung stehen. Hierbei ist zu beachten, dass die Häuser bzw. Höhlen immer mehrere Ausgänge als Fluchtmöglichkeit aufweisen, damit sich kein Tier in die Enge getrieben fühlt. Mit viel Ruhe und Zeit können dann die Kaninchen in das gemeinsame Gehege gesetzt werden. Hierbei ist es von Vorteil, wenn mindestens zwei Personen die Kaninchen im Blick haben, um im Notfall gezielt eingreifen zu können. Während der Vergesellschaftung sollte das Verhalten der Tiere, insbesondere die Futteraufnahme gut beobachtet werden. Sehr dominante Tiere verteidigen beispielsweise den Futternapf und hindern den Partner am Fressen. Um dieses zu umgehen, sollten – zumindest in der Anfangszeit – mindestens zwei Futternäpfe aufgestellt werden. Harmonisieren die zu vergesellschaften Kaninchen miteinander, ist die Gruppenzusammenführung geglückt.
Immer mehr Kaninchen werden ganzjährig draußen gehalten. Im Winter haben diese Tiere einen höheren Energiebedarf zur Aufrechterhaltung der Stoffwechselfunktionen und der Körpertemperatur. KaninchenTraum WINTER OUTDOOR ist ein saisonales Produkt zur Fütterung bei Außenhaltung während der kalten Jahreszeit (etwa von Oktober bis März/April). In der gemäßigten / warmen Jahreszeit kann die Fütterung wieder auf KaninchenTraum BASIC bzw. HERBS umgestellt werden.
KaninchenTraum WINTER OUTDOOR enthält 14,5% Rohprotein und 3,2% Rohöle und –fette. Zur Aufrechterhaltung des Stoffwechsels und der Körpertemperatur benötigen die Tiere ein Futter mit einem höheren Energiegehalt während der kalten Jahreszeit. Der höhere Protein- und Vitamingehalt unterstützt zudem das Immunsystem. Antioxidantien wie Vitamin E, Selen und OPC aus Traubenkernmehl schützen die Zellen, ungesättigte Fettsäuren aus Leinsamen, Vitamin A und Zink unterstützen die Hautfunktion und die Ausbildung eines dichten Fells. Zum Schutz des empfindlichen Atemtraktes sind Anissamen, Spitzwegerich und Kamillenblüten enthalten.
Die Schneide- und Backenzähne foli-/herbivorer Tiere wachsen lebenslang. Für den Zahnabrieb ist die Futteraufnahmedauer „Einverleibungszeit“ entscheidend, da sich die Zähne aneinander und nicht am Futter abreiben. Die Trimello®-Form und die Faserstruktur gewährleisten ein Erarbeiten des Futters durch Abnagen und Zermahlen kleinerer Trimello®-Stücke. Dies gewährleistet einen ausreichenden Zahnabrieb und eine längere Beschäftigung mit der Nahrungsaufnahme.
Erfahrungen aus Tierarztpraxen bestätigen, dass sich bei Fütterung der Sorte „KaninchenTraum ORAL“ die Zahnkorrekturintervalle verlängern.
Produkte der KaninchenTraum- und MeerschweinchenTraum-Linie bzw. Chinchilla- und DeguTraum BASIC sowie grob strukturiertes Heu (z.B. Heu von Naturschutz-Wiesen) sorgen für einen ausreichenden Zahnabrieb und beugen somit Zahnerkrankungen vor.
Während Kaninchen eher über Körpersprache (Kontaktliegen, gegenseitige Körperpflege), Bewegung und Gerüche kommunizieren, verständigen sich Meerschweinchen hauptsächlich über Laute und Gerüche. Beide Tierarten können also nicht miteinander kommunizieren. Es kann sogar passieren, dass die kleineren Meerschweinchen von dominanten Kaninchen unterdrückt werden.
Lässt sich eine gemeinsame Haltung nicht vermeiden, sollten zumindest mehrere Meerschweinchen und Kaninchen zusammen gehalten werden, so dass artgerechte Verhaltensweisen beider geselligen Tierarten möglich sind. Auch bei der Gehegeeinrichtung ist zu beachten, dass Kaninchen erhöhte Orte bevorzugen, während Meerschweinchen sich lieber in Unterschlüpfen aufhalten.
Zur sicheren Deckung des Vitamin C-Bedarfs der Meerschweinchen sollte MeerschweinchenTraum gefüttert werden. Kaninchen zeigen keine Beeinträchtigung der Futteraufnahme und der „Magen-Darm-Parameter“ bei Fütterung eines Vitamin C-haltigen Futtermittels.
In der Heimtierhaltung neigen Kaninchen und Nagetiere schnell zu Übergewicht. Oftmals ist der Grund dafür eine falsche Zusammensetzung der Futterkomponenten und/oder zu wenig Bewegung. In der Natur verbringen die Tiere viel Zeit mit dem Fressen und stecken viel Energie in die Suche der für sie richtigen Futterkomponenten.
Wir möchten die Ernährung unserer Kaninchen und Nagetiere so natürlich wie möglich gestalten und haben die Glücksformel entwickelt. Jedes Produkt aus unserer Traum-Serie ist speziell auf die jeweilige Tierart abgestimmt und enthält 100% für sie relevante Komponenten. Die perfekte Rezeptur ermöglicht eine Fütterung zur freien Verfügung (ad libitum-Fütterung), was dem natürlichen Fressverhalten der Tiere entspricht. Somit garantiert unsere Glücksformel bestes Futter, welches unbegrenzt fütterbar ist. Mensch und Tier sind dadurch völlig entspannt.
Wir verwenden bei der Produktion unserer Produkte keine Konservierungsstoffe. Daher sind alle bunnyNature Produkte mindestens 18 Monate haltbar.
Wir empfehlen die Produkte über den Fachhandel zu erwerben, um dort die persönliche Beratung zu erhalten, die z.B. für die Auswahl des richtigen Futters oder die Wahl der perfekten Einstreu hilfreich ist. Alternativ dazu können Sie unsere Produkte aber auch über unseren online-shop unter https://bunny-nature.shop erwerben.
Leider verteilen wir generell keine Proben mehr. Es ist in der Vergangenheit vorgekommen, dass die kostenlosen Proben weiterverkauft wurden oder die Tiere ausschließlich mit verschiedenen Futterproben mehrerer Hersteller gefüttert wurden und eine zu häufige Futterumstellung Stress für die Tiere bedeutet. Dieses liegt jedoch nicht in unserem Sinn und vor allen nicht im Sinne der artgerechten Tierernährung.
Hinzu kommt, dass sich unser Futter stark von anderem Futter unterscheidet. Wir orientieren uns hier an der natürlichen Ernährung und berücksichtigen ebenso das natürliche Habitat wie auch die ernährungsphysiologischen Bedürfnisse ganz konsequent.
Unsere Kleinsäuger benötigen einige Zeit, um sich an ein anderes Futter zu gewöhnen. Eine Gratis-Probe reicht für eine Futterumstellung oft nicht aus.
Leider gibt es keinen Werksverkauf. Auf unserer Homepage unter www.bunny-nature.de können Sie mit Hilfe unserer Händler-Suche den bunnyNature-führenden Fachhandel in Ihrer Nähe finden.
Die Fütterung einer Farbmaus mit unserem bunnyNature RennmausTraum ist nicht zu empfehlen.
Unser RennmausTraum ist speziell für Rennmäuse entwickelt worden. Rennmäuse neigen zu Fettleibigkeit sowie erhöhten Blutfettwerten und darauf ist unsere Rezeptur perfekt abgestimmt. Die Mehlwürmer und Heimchen in dem Futter liefern die wichtigen tierischen Proteine, die eine Rennmaus benötigt. Auch, wenn die beiden Futtersorten auf den ersten Blick sehr ähnlich sind, sind sie doch sehr verschieden. Im FarbmausTraum ist als tierische Proteinquelle Hühnerfleisch und Käse enthalten. RennmausTraum enthält einen höheren Anteil an mehlhaltigen, also stärkehaltigen Saaten. Der Anteil an fetthaltigen Saaten in RennmausTraum ist begrenzt und der Rohfettgehalt sollte 4% nicht übersteigen. So kann einer Fettleibigkeit und erhöhten Blutfettwerten vorgebeugt werden.
All unsere Produkte sind natürlich und frei von jeglichen Zusatzstoffen. Es werden bei der Produktion also keine Konservierungsstoffe, Farbstoffe, Emulgatoren oder andere künstliche Zusatzstoffe verwendet.
Das Booklet von Lucky und Lukas gibt es im bunny-führenden Fachhandel in einem Thekendisplay oder am Regal in einem Dispenser, für jeden gratis zum Mitnehmen. Ebenso kann das Booklet direkt bei uns angefragt werden, wir schicken es gerne zu.
Rohprotein ist ein anderer Begriff für Eiweiß. Es ist zusammengesetzt aus verschiedenen Aminosäuren und, genau wie für uns Menschen, für Tiere eines der wichtigsten Bausteine des Körpers. Neben dem Zellaufbau sind Proteine Bestandteil von Enzymen, Hormonen und Immunkörpern. Einige Aminosäuren können vom Körper nicht selber gebildet werden und müssen mit dem Futter aufgenommen werden.
Der Rohprotein-Gehalt in einem Futter kann mit Hilfe der Weender Analyse bestimmt werden.
Der Rohprotein-Gehalt ist auf den Bedarf der jeweiligen Tierart und der Lebenssituation (Jungtier – Adult – Senior) abgestimmt. Der Rohproteingehalt ist auf unseren Alleinfuttermitteln unter den analytischen Bestandteilen angegeben.
Fette dienen vor allem als Energielieferant für zum Beispiel Bewegungen und zum Erhalt der Körpertemperatur. Ganz besonders wichtig sind die ungesättigten, essentiellen Fettsäuren, da diese nicht vom Körper gebildet werden können. Der Rohfettgehalt in einem Futter kann mit Hilfe der Weender Analyse bestimmt werden. Der Gehalt an Rohöle und -fetten ist auf unseren Alleinfuttermitteln unter den analytischen Bestandteilen angegeben.
Als Rohfaser werden Bestandteile der Pflanze bezeichnet, die dort als Gerüst dienen und die Pflanze stützen. Rohfaser besteht unter anderem aus Cellulose und Lignin. Ein Rohfasergehalt um 20% ist für foli-, herbivore Kleinsäuger (Kaninchen, Meerschweinchen, Chinchilla und Degu) für die Gesunderhaltung des Darms optimal. Für einen ausreichenden Abrieb der nachwachsenden Zähne sind nicht nur der Rohfasergehalt, sondern auch die Faserlänge (> 0,8 mm) sowie die Futteraufnahmedauer entscheidend.
Fasern mit einer Partikellänge < 0,3 mm gelangen in den Blinddarm und werden dort von der positiven Darmflora verstoffwechselt. Hier wird der Blinddarmkot gebildet. Auch Meerschweinchen, Chinchilla und Degu bilden Blinddarmkot. Der Blinddarmkot ist proteinreich und enthält Vitamin B und Vitamin K. Durch die zweite Darmpassage wird die karge Kost effizienter genutzt.
Fasern mit einer Partikellänge > 0,3 mm regen die Darmbewegung an und werden beim Kaninchen schneller ausgeschieden. Unser Futter enthält daher den 3-Faser-Mix.
Der Rohfaser-Gehalt in einem Futter kann mit Hilfe der Weender Analyse bestimmt werden. Der Gehalt an Rohfaser ist auf unseren Alleinfuttermitteln unter den analytischen Bestandteilen angegeben.
Die »Botanicals Maxi-Mixe« setzen sich in einem ausgewogenen Verhältnis aus calciumärmeren, rohfaserreichen (Süß) Gräsern, calciumreichen Kräutern (Blatt- und Stielanteile), Blättern und Blüten zusammen. Die sehr schmackhaften Mischungen werden in der Regel gleichmäßig von foli-herbivoren Kleinsäugern aufgenommen.
Eine selektive Futteraufnahme zeigen die Tiere überwiegend in besonderen Bedarfssituationen wie beginnende Verdauungsstörungen. Dem Instinkt folgend werden dann bevorzugt die Pfl anzenteile aufgenommen, die sich positiv auf den Magen-Darm-Trakt auswirken. Zusammen mit den »Botanicals Mid-Mixen« und »Botanicals Multivitamin« (Zwergkaninchen, Chinchilla, Degu) bzw. Vitamin C (Meerschweinchen) decken sie den täglichen Nährstoffbedarf.
Die Ernährung mit Trimellos® gewährleistet eine Versorgung mit allen Nährstoffen im ausgewogenen Verhältnis, eine selektive Futteraufnahme und evtl. Mangelerscheinungen werden so vermieden. Natürliche Schwankungen der Rohwaren in Abhängigkeit von Witterung und Schnittzeitpunkt können durch die Trimellos® besser ausgeglichen werden als in den »Botanicals Maxi- und Mid-Mixen«.
Spurenelemente und Vitamine sind für die meisten Tiere nicht schmackhaft. Als Grundlage für die Tablettierung und zur Sicherstellung einer guten Akzeptanz, werden folgende Komponenten in »Botanicals Multivitamin und Vitamin C« eingesetzt:
„Keks mit Biss-Komponenten“
- Dinkelvollkornmehl
- Dinkelschrot
- Reismehl
- Inulin
Aufwuchs von Dauergrünland:
- Vielzahl an Gräsern und Kräutern (18)
Der Zusatz an Vitaminen und Spurenelementen entspricht einer Vollversorgung mit Trimellos®. Zur Gewährleistung der Aufnahme pro Tier ist die Fütterung aus der Hand zu empfehlen.
Tomaten sind reich an dem Farbstoff Lycopin, der den Zellstoffwechsel fördert sowie die Schleimhäute schützt und kräftigt. In den heutigen Züchtungen ist nicht mehr das ursprüngliche Gift Solanin enthalten (bis auf die grünen Pflanzenanteile wie der Stiel und die Blätter). Tomatenfruchtfl eisch ist für Tiere verträglich.
Bei Aufnahme von Trockengemüsestückchen, die nicht ausreichend von den Backenzähnen zermahlen werden, besteht ein Risiko, dass etwas größere Stücke im Magen-Darm-Trakt aufquellen und im schlimmsten Fall zu einer Verstopfung führen können. Daher setzt Bunny in den »Botanicals Maxi« und »Mid-Mixen« kein Trockengemüse zu.
Im Botanicals Zusatzsortiment bietet Bunny getrocknete Tomatenscheiben und Kürbisstücke an, die von den Tieren intensiv zermahlen werden müssen. Zur Erhöhung des Energiegehaltes, z.B. bei der Winter Außenhaltung, ist eine Erhöhung der Futterration mit Trockengemüse zu empfehlen.
Ja, für ein optimales Wachstum ist eine zusätzliche Ergänzung der Ration mit proteinreichen Süßlupinenflocken, die alle essentiellen Aminosäuren enthalten, zu empfehlen. Die Kombination mit dem »Botanicals Mid-Mix Brennnesselblätter & Kornblumenblüten« ist für Jungtiere aufgrund des höheren Protein- und Calciumgehalts von Brennnesselblättern besonders gut geeignet.
Süßlupinen enthalten keine antinutritiven Substanzen und sind daher gut verträglich. Durch den Prozess der Flockierung sind die Nährstoffe leichter verfügbar.
Fütterungsempfehlung Süßlupinenflocken pro Tag während der Wachstumsphase:
Tierart | g/Tag | Teelöffel/Tag |
---|---|---|
ZWERGKANINCHEN (>800 g) | 10 | 2 |
ZWERGKANINCHEN (400-800 g) | 5 | 1 |
MEERSCHWEINCHEN | 5 | 1 |
CHINCHILLA | 2 | 1/2 |
DEGU | 1 | 1/4 |
Ja, für eine optimale Versorgung ist eine zusätzliche Ergänzung der Ration mit proteinreichen Süßlupinenflocken, die alle essentiellen Aminosäuren enthalten, zu empfehlen.
Fütterungsempfehlung Süßlupinenflocken pro Tag bei Außenhaltung während der Wintermonate von Zwergkaninchen und Meerschweinchen:
Körpergewicht in KG | g/Tag | Esslöffel/Tag |
---|---|---|
1-1,5 | 5 | 1/2 |
1,5-2 | 7 | 1 1/2 |
>2 | 10 | 2 |